3. Liga

Orals Vorhaben: "Nürnberg das Leben so schwer machen, wie es geht"

Sorgen um Kutschke - Beister macht Hoffnung

Orals Vorhaben: "Nürnberg das Leben so schwer machen, wie es geht"

Tomas Oral ist seit März und zum insgesamt dritten Mal wieder Trainer beim FC Ingolstadt.

Tomas Oral ist seit März und zum insgesamt dritten Mal wieder Trainer beim FC Ingolstadt. imago images

Für einige Minuten hatte es so ausgesehen, als ob der FC Ingolstadt am Samstag direkt in die 2. Bundesliga aufsteigt. Die Schanzer hatten ihr Spiel 2:0 beim TSV 1860 München gewonnen. Weil Würzburg gegen Halle 1:2 zurücklag, war der Wiederaufstieg zum Greifen nahe. Doch dann glich der FWK in der Nachspielzeit noch aus - und Ingolstadt fiel wieder auf den Relegationsrang zurück. "Wir wollten das Ding unbedingt selbst in der Hand haben", sagte FCI-Trainer Tomas Oral nach dem Spiel bei "Magenta Sport". "Dass es dann so ausgeht, ist natürlich ärgerlich."

Als in München Schluss war, hatten Spieler und Betreuerstab das Würzburger Spielende gespannt auf Handys verfolgt. Beim späten Ausgleichstor machte sich Enttäuschung breit, die Oral aber demonstrativ abstrich. "Wir haben jetzt nochmal eine Riesenchance", sagte der 47-Jährige mit Blick auf die beiden Relegationsspiele gegen den 1. FC Nürnberg.

Spielersteckbrief Kutschke
Kutschke

Kutschke Stefan

Spielersteckbrief Beister
Beister

Beister Maximilian

Spielersteckbrief Eckert Ayensa
Eckert Ayensa

Eckert Ayensa Dennis

Trainersteckbrief Oral
Oral

Oral Tomas

Dass sich der kleine Schock des doch noch entrissenen direkten Aufstiegs irgendwie negativ auswirken könnte, glaubt Oral nicht - schließlich attestierte er seiner Mannschaft "eine Riesenmentalität" und einen "geilen Charakter". "Die Mannschaft braucht mich in vielen Phasen nicht. Jeder weiß, was auf dem Spiel steht. Wir werden alles geben, um Nürnberg das Leben so schwer zu machen, wie es nur geht", gab er die Marschroute für das Hinspiel in Franken am Dienstag (18.15 Uhr, LIVE! bei kicker) vor.

Kutschke verletzt raus - Oral hat von Beister "nichts anderes erwartet"

Sorgen müssen sich die Schanzer allerdings um Kapitän und 13-Tore-Stürmer Stefan Kutschke machen. Der 31-Jährige musste sich im Gastspiel bei den Löwen nach rund einer halben Stunde auswechseln lassen. Grund waren Beschwerden am Oberschenkel. In die Bresche sprangen dafür andere, zum Beispiel Joker und Torschütze Dennis Eckert Ayensa - oder Routinier Maximilian Beister.

Dass der 29-Jährige, der das erlösende 1:0 erzielt hatte, in dieser Saison noch einmal eine tragende Rolle beim FCI spielen sollte, war nicht unbedingt zu erwarten gewesen - hatte Oral Beister doch Mitte Juni noch kurzzeitig aus dem Kader gestrichen. Von einer Ausbootung wollte der FCI-Coach jetzt allerdings nichts wissen. "Er war nie aussortiert. Es ging nur darum, dass wir alle einen Weg gehen", sagte Oral, für den Beisters Reaktion und Rolle als Hoffnungsträger für die Relegation nicht überraschend kommt: "Ich habe nichts anderes erwartet."

pau