Seit Wochen schwelt die Debatte um die Ansetzung der ersten DFB-Pokalhauptrunde 2020/21 zwischen DFB, Landesverbänden und DFL. Das Wochenende vom 11. bis 14. September hat sich als Favorit herauskristallisiert. Der Ligaverband holte in dieser Woche die Meinung seiner 36 Klubs zur Planung des Rahmenterminkalenders ein und präsentierte dazu zwei Varianten, in beiden wird von einem Bundesligastart am 18. September und dem Beginn der 2. Liga am 28. August ausgegangen.
In einem Schreiben an die Vereine weist die DFL darauf hin, dass in der 2. Liga "ein vorgezogener exklusiver Saisonstart vertraglich mit den Verwertungspartnern vereinbart ist". Die Variante 1 des DFL-Papiers sieht neben dem BL-Start am 18. bis 20. September den Rückrundenauftakt am 2./3. Januar vor, sie beinhaltet drei englische Wochen und zwei Wochen Winterpause. In der Variante 2 wäre vom 8. bis 10. Januar der Rückrundenbeginn, es gäbe vier englische Wochen und drei Wochen Winterpause.
Da auch die Zahl der Wochentagsspieltage in den TV-Verträgen festgeschrieben ist, kalkuliert die DFL hier mit einem "potenziellen finanziellen Risiko in der Höhe eines niedrigen zweistelligen Millionenbetrags".
Für die 2. Liga sehen die Varianten drei englische Wochen bei einem Rückrundenauftakt am 15. Januar beziehungsweise zwei englische Wochen bei einem Auftakt am 8. Januar vor, die Winterpause wäre vier beziehungsweise drei Wochen lang.
DFB-Pokal: Tausch des Heimrechts eine Option
Auszug aus dem Schreiben der DFL DFL
Was den DFB-Pokal betrifft, besteht das Problem, dass die Landespokalwettbewerbe noch nicht abgeschlossen sind. In Niedersachsen etwa diskutiert man sogar den Wettbewerb notfalls per Elfmeterschießen oder Los zu beenden. In der 1. Pokalrunde ist nach kicker-Informationen auch der Tausch des Heimrechts eine Option in der Diskussion. Das würde erleichtern, ein taugliches Stadion zu finden, was sonst wochenlange Inspektionen erfordert. Allerdings würde das dem Pokal den speziellen Reiz "Dorfklub empfängt Millionentruppe" nehmen.