Bundesliga

Springt "Vater Staat" Schalke zur Seite?

Bericht: NRW erteilt Bürgschaft über 40 Millionen Euro

Springt "Vater Staat" Schalke zur Seite?

Probleme en masse: Auf Schalke gab es schon bessere Zeiten.

Probleme en masse: Auf Schalke gab es schon bessere Zeiten. imago images

Wie das "Handelsblatt" berichtet, soll S04 Rückendeckung vom Bundesland Nordrhein-Westfalen erhalten. Dem Bericht zufolge gewährt die Landesregierung dem mit fast 200 Millionen Euro belasteten Bundesligisten eine Landesbürgschaft in Höhe von rund 40 Millionen Euro.

Das dürfte die angespannte finanzielle Lage in Gelsenkirchen kurzfristig entspannen, da sich der Klub nun frisches Geld leihen könnte. Die Entscheidung soll demnach am Mittwoch bei der ersten Schalker Presskonferenz nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie offiziell verkündet werden.

Idee mit Tönnies wurde verworfen - Gehaltsobergrenze geplant?

Dass die Schalker sich ökonomisch in einer "existenzbedrohenden" Lage befinden, wie es S04-Vorstand Alexander Jobst postuliert hatte, ist kein Geheimnis.

Nach kicker-Informationen hatte es gar Überlegungen gegeben, den umstrittenen Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies erneut um einen Kredit zu bitten. Der 64-Jährige hatte schon in der Vergangenheit dem Klub immer mal wieder aus der Patsche geholfen - allerdings mit gut verzinsten Darlehen - von bis zu sechs Prozent war die Rede.

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen rund um den Fleischfabrikanten (schwerwiegender Corona-Ausbruch in dessen Unternehmen) hat der Verein seine Idee aber wieder verworfen. Nun also könnte "Vater Staat" die Lösung sein. Die Bürgschaft alleine dürfte aber nicht ausreichen, um die die Finanzen zu konsolidieren - zumal die Königsblauen zum dritten Mal in vier Jahren die Qualifikation für den Europapokal verpassten.

Ein weiterer Hebel, an dem man ansetzen kann, sind natürlich auch die Spielergehälter. Dies scheint auch geplant zu sein. Bereits am Sonntag hatte die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, dass die Schalker bei künftigen Transfers eine Gehaltsobergrenze von 2,5 Millionen Euro nicht überschreiten wollen.

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drm/TL