Bundesliga

Urs Fischer: "Wir sind nicht verantwortlich für Situation anderer"

Beim letzten Auftritt gegen Fortuna Düsseldorf soll die "beste Formation" spielen

Fischer: "Wir sind nicht verantwortlich für Situation anderer"

Union Berlins Trainer Urs Fischer sieht sich nicht für andere verantwortlich.

Union Berlins Trainer Urs Fischer sieht sich nicht für andere verantwortlich. imago images

Die Spielzeit dauerte wegen der Corina-Pandemie deutlich länger. Die Strapazen spüren auch die Profis des 1. FC Union Berlin. "Die Oberschenkel und mein Körper signalisieren mir langsam, dass ich eine Pause brauche. Von daher bin ich bereit für den Urlaub", sagt stellvertretend Mittelfeldmann Robert Andrich.

Einmal müssen sich die Union-Profis aber noch quälen. Am Sonnabend (15.30 Uhr) wird ihnen die Nation auf die Füße schauen. Denn indirekt hat der Spielausgang auch Einfluss auf den Abstiegskampf, weil Gegner Düsseldorf und Werder Bremen im Fernduell noch einen direkten Absteiger beziehungsweise den Teilnehmer an der Relegation um den Ligaverbleib ausspielen.

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Fischer: "Das letzte Spiel nimmt man mit in die Ferien"

Union sieht sich diesbezüglich aber nur bedingt beteiligt. "Es geht um was, für uns auch - nämlich darum, eine tolle Saison erfreulich zu beenden. Das letzte Spiel nimmt man mit in die Ferien und in die Vorbereitung", sagt Trainer Urs Fischer. "Wenn man einen guten Eindruck hinterlässt, hilft einem das. Ich muss aber eines sagen: Wir sind nicht verantwortlich für Situation anderer."

Fischer geht es in erster Linie darum, den schlechten Eindruck der jüngsten 0:4-Auswärtsniederlage bei 1899 Hoffenheim abzustreifen. Er hofft, dass sich seine Akteure noch mal aufraffen können, auch wenn zahlreiche Spieler fehlen werden. Definitiv trifft dies auf Torjäger Sebastian Andersson (5. Verwarnung) sowie Torwart Moritz Nicolas und Julian Ryerson (beide Knieverletzung) zu.

Fischer: "Es wird die beste Formation spielen"

Bei den zuletzt ohnehin schon nicht mehr mitwirkenden Verteidigern Christopher Lenz (Sprunggelenk) und Florian Hübner (Fuß) sowie den lange fehlenden Offensivkräften Sheraldo Becker (Oberschenkelprobleme) und Akaki Gogia (Kreuzbandriss) macht es eigentlich keinen Sinn, sie kurz vor Ultimo noch mal ins Rennen zu werfen. Mittelfeldmann Marcus Ingvartsen konnte in dieser Woche nicht voll trainieren, wobei seine Blessur nicht bekannt ist. "Es wird die beste Formation spielen", sagt Fischer dennoch.

Insofern müsste zumindest der scheidende Stammtorwart Rafal Gikiewicz nach der Verletzung von Moritz Nicolas, der in Hoffenheim debütiert hatte, wieder in den Kasten zurückkehren.

Matthias Koch