Am Mittwochabend rückte Fortuna Düsseldorf durch den Sieg gegen Schalke bis auf einen Zähler an Mainz heran, das bei Union Berlin trotz Überzahl nicht über ein 1:1 hinauskam. "Ich weiß gar nicht, ob man Düsseldorf explizit nennen muss. Wir haben noch sechs Spiele und den Druck machen wir uns selber. Wir haben die Situation selber in der Hand, an diesem Druck wird keiner zerbrechen", glaubt Sportvorstand Rouven Schröder. Nach nur einem Punkt aus den ersten drei Mai-Spielen wäre ein Erfolgserlebnis gegen die TSG Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) den Mainzern höchst willkommen.
"Jetzt müssen wir liefern, damit wir unser Ziel erreichen", pflichtet Achim Beierlorzer bei. Für den Trainer ist es bereits das dritte Duell mit Hoffenheim in der laufenden Bundesligasaison. Am 11. Spieltag wurde er nach Kölns 1:2-Heimniederlage gegen die TSG entlassen, am 12. Spieltag feierte er dann sein Debüt beim FSV mit einem 5:1-Auswärtssieg im Kraichgau. "Das war ein ganz kurioses Spiel, weil wir aufgrund der Roten Karte für Ridle Baku in Unterzahl gerieten", erinnert sich Beierlorzer, der morgen "eine komplett andere Partie" erwartet.
Einsatz von Jeremiah St. Juste entscheidet sich kurzfristig
Eine wichtige Tugend möchte der Fußballlehrer dabei jedoch wieder sehen: "Seinerzeit waren wir eine Mannschaft auf dem Feld, daran müssen wir anknüpfen." Mit welcher Strategie er die "herausragenden Fußballer gerade im Mittelfeld" auf Seiten des Gegners stoppen will, möchte Beierlorzer nicht preisgeben. Ob Jeremiah St. Juste, der in Berlin wegen einer Knieprellung fehlte, einsatzfähig ist, entscheidet sich laut Beierlorzer kurzfristig. Darüber hinaus steht Mainz bis auf den langzeitverletzten Robin Zentner (Kreuzbandanriss) der gesamte Kader zur Verfügung. Das sei mit ein Grund, warum Spieler wie Daniel Brosinski oder Philip Mwene seit dem Beginn des Re-Starts nur auf der Bank saßen oder sogar zu Hause am TV.