Bundesliga

Steven Skrzybski gegen Schalke 04: Wiedersehen mit großen Emotionen

Schalke-Leihgabe darf auf Einsatz in der Düsseldorfer Startelf hoffen

Skrzybski: Wiedersehen mit großen Emotionen

Sehnt das Wiedersehen mit den alten Kollegen herbei: Steven Skrzybski.

Sehnt das Wiedersehen mit den alten Kollegen herbei: Steven Skrzybski. imago images

"Für beide Seiten hat es bisher noch nicht so gepasst, wie sie sich das vorgestellt haben", gab Skrzybski vor Wochen im kicker-Gespräch zu. In der Winterpause hatte Fortuna den Offensivmann vom FC Schalke geholt, doch der kam zunächst nicht so richtig auf Touren. Erst fand er keine Bindung zu seinen neuen Nebenleuten, dann stoppten ihn kleinere Blessuren. Zuletzt aber dreht er auf wie gewünscht.

Als Unruheherd hatte Düsseldorfs damaliger Trainer Friedhelm Funkel den gebürtigen Berliner bei den Spielen gegen Union stets empfunden und daher das Leihgeschäft in der Winterpause forciert. Von diesen Qualitäten war bei der Fortuna aber zunächst sehr wenig zu sehen: Skrzybski, der praktisch ohne Spielpraxis vom FC Schalke gekommen war, fand sich zunächst in Düsseldorf nicht so richtig zurecht.

Nach zuvor ganz guten Ansätzen zeigte er in Köln dann endgültig, was in ihm steckt. "Stevie hat sich richtig reingekämpft", lobte Trainer Uwe Rösler. "Mit zunehmender Spielzeit wurde er immer besser. Die sehr guten Trainingseindrücke, die ich von ihm hatte, hat er dann voll bestätigt."

Rechtzeitig zum Wiedersehen hat sich Skrzybski in Erinnerung gebracht

Erst musste er beim Derby ein wenig ins Spiel hineinfinden, "aber dann wurde es bei mir von Minute zu Minute besser", erzählt Skrzybski, der beide Düsseldorfer Tore einfädelte und auch ansonsten mit gelungenen Offensivaktionen auf sich aufmerksam machte. "Natürlich hat es sich sehr gut angefüllt, mal wieder in der Startelf zu stehen und dann auch noch mit zwei Scorerpunkten zu helfen", versichert der 27-Jährige.

Rechtzeitig zum Treffen mit dem FC Schalke also bringt sich der vielseitige Offensivspieler wieder in Erinnerung, und er darf nun auch davon ausgehen, am Mittwoch gegen die Königsblauen in der Düsseldorfer Startelf zu stehen. Das wird für ihn eine ganz besondere Partie, nicht nur, weil er bis Saisonende von S04 ausgeliehen ist. Bereits als Kind war Skrzybski Schalke-Fan, von daher wird es für ihn ein äußerst interessantes und emotionsgeladenes Wiedersehen.

"Das wird ein unfassbares Spiel zum Ausgang der Saison"

Das gilt in ganz ähnliche Maße für den 34. Spieltag, wenn Fortuna in Berlin antritt, gegen Union. Dort spielte der gebürtige Berliner von seinem achten Lebensjahr an und trug für 17 Jahre das Trikot der Eisernen. "Das wird ein unfassbares Spiel zum Ausgang der Saison, es wäre überragend, dort den Klassenerhalt sichern. Aber vielleicht schaffen wir es ja auch vorher, dann wäre ich auch nicht traurig", so Skrzybski.

Seine persönliche Zukunft allerdings ist noch völlig offen, hängt sicher auch vom Klassenverbleib der Düsseldorfer ab. Fortuna könnte eine Kaufoption von 1,5 Millionen nutzen; sein Vertrag läuft in Gelsenkirchen noch bis 2021. Mit Vorstellungen wie zuletzt in Köln aber dürfte er natürlich das Interesse der Düsseldorfer Verantwortlichen steigern, ihn weiter an die Fortuna zu binden.

Oliver Bitter