2. Bundesliga

Leihe endet: Darmstadts Leihspieler Nicolai Rapp lässt Zukunft offen

Noch keine Gespräche mit Union - "Müssen schnell in Rhythmus kommen"

Leihe endet: Darmstadts Rapp lässt Zukunft offen

Darmstadts Nicolai Rapp (r.) im Duell mit Karlsruhes Jerome Gondorf.

Darmstadts Nicolai Rapp (r.) im Duell mit Karlsruhes Jerome Gondorf. picture alliance

Die Innenverteidigung des SV Darmstadt 98 ist mit Blick auf die nächste Saison noch ein Sorgenkind. Dario Dumic, der vom FC Utrecht ausgeliehen ist, wird ob eines Darmstädter Sparkurses bei den Sommertransfers kaum zu halten sein. Matthias Wittek laboriert noch an einem Kreuzbandriss, Immanuel Höhn könnte nach einem Knöchelbruch zumindest in ein paar Wochen wieder spielen. Ob der junge Patric Pfeiffer auf Anhieb Zweitliga-Anforderungen gewachsen ist, muss man sehen. Da täte eine Weiterbeschäftigung des bisher soliden Nicolai Rapp gut. Der Leihspieler von Union Berlin ließ seine Zukunft am Sonntag aber offen.

Mit dem SV 98 habe es bisher eher unverbindliche Gespräche über die nächste Runde gegeben, deutete der 23-Jährige an. Noch gar keinen Austausch, wie es für ihn weitergehe, habe er derweil mit den Köpenickern gehabt: "Ich weiß nicht, wie der Stand bei Union Berlin ist. Stand jetzt gehe ich dorthin zurück."

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Rapps Priorität ist es, "auf dem Platz zu stehen"

Anfang 2019 war Rapp aus Aue in die Hauptstadt gewechselt, kam dort aber weder in Liga zwei noch nach dem Aufstieg ins Oberhaus zum Zug. In Berlin läuft sein Arbeitspapier bis 2022, was ein erneutes Leihgeschäft denkbar macht. "Die höchste Priorität hat für mich, in der nächsten Saison auf dem Platz zu stehen", sagt der Spieler. Wofür die Chancen beim wohl auch künftigen Zweitligisten Darmstadt besser stehen als beim wohl auch künftigen Erstligisten Union.

Rapp: "Mit Ergebnis und Leistung nicht zufrieden"

Erstmal gilt es jedoch, mit dem SV 98 noch ein paar Zähler für den Klassenerhalt zu sammeln. Der Re-Start ging beim 0:2 in Karlsruhe daneben. "Mit dem Ergebnis und der Leistung sind wir nicht zufrieden", so Rapp. "Wir hatten viele Abspielfehler und haben die wenigen Möglichkeiten nicht genutzt." Auch das Gegentor zum 0:1 "darf so nicht passieren". Schütze Philipp Hofmann kam bei einer Ecke unbedrängt per Fuß zum Abschluss. Schon im Hinspiel (1:1) und im DFB-Pokal (0:1) hatte Hofmann die KSC-Treffer gegen Darmstadt erzielt.

Rapps Forderung nun: "Wir müssen schnell wieder in unseren Rhythmus kommen. Es ist wichtig, dass wir in den nächsten Wochen wieder Punkte holen." Bei 36 Zählern auf der Habenseite besteht noch ein latentes Abstiegsrisiko.

Jens Dörr

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