Bundesliga

Blitzblanker Ball und offene Türen: Zehn Fakten zu Corona-Geisterspielen

Kein Catering, keine Mixed Zone, kein Maskottchen

Blitzblanker Ball und offene Türen: Zehn Fakten zu Corona-Geisterspielen

Viele Regeln, viele Verbote: Die Bundesliga-Akteure müssen sich umstellen.

Viele Regeln, viele Verbote: Die Bundesliga-Akteure müssen sich umstellen. imago images

Bezüglich der Sicherheit hat die DFL strikte Regelungen vorgegeben, so wird zum Beispiel keiner um eine Fiebermessung vor dem Betreten des Geländes herumkommen. Eine Temperatur über 38 Grad bedeutet automatisch: Zutritt verweigert. Um das Risiko zu minimieren, dass sich Anwesende mit dem neuartigen Coronavirus infizieren, hat die Liga weitere detaillierte Regeln und Empfehlungen vorgegeben.

Hygieneregeln in der Kabine

Alle Personen, die sich in der Kabine aufhalten, müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen und den Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten. Einzelduschen werden empfohlen, um Wasserdampf als möglichen Viren-Leiter zu anderen Personen auszuschließen. Wellness-Bereich und Entmüdungsbecken sind gesperrt. Fitnessgeräte dürfen nur mit Mund-Nasen-Schutz und unter Verwendung von Desinfektionsmitteln davor und danach benutzt werden.

Tag der offenen Tür

Verschlossene Türen? Darauf will man möglichst verzichten. Die Türen soll man laut DFL-Konzeptpapier "möglichst offen lassen und das Anfassen der Türgriffe vermeiden".

Kein Gedränge im Spielertunnel

Kurze Pläusche im Spielertunnel mit alten Kollegen fallen aus. Hier gilt das Prinzip "first come, first served". Sind die Schalker also vor dem BVB im Tunnel, dürfen sie als erstes einlaufen. Am besten sollen sich die jeweiligen Mitspieler aber gar nicht zum gemeinsamen Einlaufen sammeln.

Einlaufkinder und Maskottchen fehlen

Logischerweise werden keine Escort-Kids im Stadion sein. Da ja überhaupt zeitgleich nur maximal ca. 300 Personen auf dem gesamten Stadiongelände sein dürfen, wurden auch die Maskottchen als verzichtbar eingestuft.

Keine Team-Fotos, kein Handshake

Fotografen werden im Innenraum nur hinter dem Tor und auf der Gegengerade knipsen dürfen. Team-Fotos fallen aber ohnehin flach, genauso wie Eröffnungsinszenierungen mit zusätzlichen Personen oder der Handshake. Ein gemeinsames Aufstellen der Mannschaften wird es auch nicht geben.

Auf der Bank wird es luftig

Alle Personengruppen, außer den aktiven Spielern und Schiedsrichtern auf dem Spielfeld, müssen im Stadion Mund-Nasen-Schutz tragen. Auch die Trainer und die Ersatzspieler sind dazu verpflichtet, im Stadion Mund-Nasen-Schutz zu tragen, sofern ausreichende Distanzen (auf den Trainerbänken) nicht erreicht werden.

Die Tribüne als Notfall-Ersatzbank

Sollte die Ersatzbank nicht ausreichend Platz bieten, kann der Tribünenbereich mitbenutzt werden, sofern direkter Zugang vorhanden ist. Auch zusätzliche Stühle oder Bänke in Erweiterung der Ersatzbänke sind eine Option.

Medienvertreter müssen sich anpassen

Nur zehn Journalisten sind pro Spiel zugelassen, der kicker wird mit je einem Vertreter in den Stadien vor Ort sein. Pressearbeitsraum und Mixed-Zone bleiben jedoch geschlossen, die Pressekonferenz findet nur virtuell statt. Die Interviewpositionen werden minimiert, die Anzahl der Interviews ist begrenzt.

Der Ball bleibt sauber

Die Spielbälle müssen vor und während des Spiels desinfiziert werden. Nur vier Ballkinder sind im Einsatz, diese müssen mindestens 16 Jahre alt sein. Sie sollen während ihres Einsatzes regelmäßige Händedesinfektionen ausführen und Mund-Nasen-Schutz tragen.

Catering fällt flach

Das Team-Essen sollte vom Mannschaftskoch bereits vorbereitet und abgepackt ins Stadion gebracht werden, Fremdcatering ist verboten. Auch das stadioneigene Catering fällt den Vorgaben zum Opfer. Es dürfen ausschließlich personalisierte Einwegflaschen verwendet werden, diese werden anschließend gesammelt und sachgerecht entsorgt.

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