2. Bundesliga

KSC redet offen über Insolvenz - in Eigenverwaltung

Ohne Zuschauer "würde es immer enger werden"

KSC redet offen über Insolvenz - in Eigenverwaltung

KSC-Geschäftsführer Michael Becker informiert offen über die Folgen eines möglichen Insolvenzverfahrens.

KSC-Geschäftsführer Michael Becker informiert offen über die Folgen eines möglichen Insolvenzverfahrens. imago images

Dies wollte der Klub zumindest teilweise mit einem Aktienverkauf lösen. Jedoch: "Dieser Aktienverkauf stottert jetzt natürlich wegen der Corona-Thematik." Auf seiner Website hatte der KSC zuvor bereits "Informationen zu einer möglichen Insolvenz in Eigenverwaltung" veröffentlicht.

Demnach wäre nur die Profi-Kapitalgesellschaft betroffen, der Stammverein sowie andere KSC-Gesellschaften hingegen nicht. Bei einer Insolvenz im Eigenverwaltungsverfahren behalte der Klub im Gegensatz zum gängigen Insolvenzverfahren die Kontrolle über die wesentlichen Entscheidungen. Statt eines eigenverantwortlich handelnden Insolvenzverwalters gebe es nur einen sogenannten "Sachverwalter" als Aufsichtsperson. Ein solches Verfahren hätte zudem keine Auswirkungen auf das Zweitligalizenzverfahren.

Laut Becker seien die unklaren weiteren Auswertungen der Krise schlimmer. "Klar, wir sollen wieder spielen ab Mai. Aber was passiert, wenn wir das nächste halbe Jahr ohne Zuschauer spielen? Das geht ja immer weiter. Dann würde es ja immer enger werden."

sam/dpa