"Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, aber aufgrund der Bilanz von lediglich vier Punkten aus neun Begegnungen sind wir zu der Überzeugung gekommen, auf der Trainerposition eine Veränderung vorzunehmen", erklärte FCA-Geschäftsführer Stefan Reuter: "Es wird immer wieder schwierige Phasen geben, die es zu überstehen gilt. In der aktuellen Situation sehen wir unser Ziel Klassenerhalt jedoch als gefährdet an, sodass wir zu diesem Entschluss gekommen sind."
Die Augsburger hatten sieben der vergangenen neun Spiele verloren. Nach der 0:2-Niederlage beim FC Bayern München, bei der der FCA kurz vor Schluss die große Chance zum 1:1-Ausgleich vergeben hatte, beträgt der Vorsprung auf Relegationsplatz 16 neun Spieltage vor Schluss noch fünf Punkte.
"Ich akzeptiere die Entscheidung der Vereinsführung und bedanke mich für das Vertrauen und die Chance, die ich hier bekommen habe. Ich hoffe, dass ich ein paar Spuren hinterlassen konnte, auch wenn die Punkte auf dem Platz letztlich fehlten. Der Verein steht immer über jedem Einzelnen. Daher wünsche ich dem FCA und dem Team alles Gute und hoffe, dass mit einem neuen Impuls die Wende gelingt", wird Schmidt in der Mitteilung des FC Augsburg zitiert. Auch Co-Trainer Stefan Sartori wurde von seinen Aufgaben entbunden.
Schmidt hatte in Augsburg vor elf Monaten die Nachfolge von Manuel Baum angetreten und den FCA im Saisonendspurt zum Klassenerhalt geführt. In der laufenden Spielzeit war die Lage für Schmidt im Herbst schon einmal brenzlig gewesen. Eine Serie von sechs ungeschlagenen Auftritten (fünf Siege) ließ die Diskussionen seinerzeit aber verstummen. Mit der Spielweise und der Entwicklung der Mannschaft waren die Augsburger Verantwortlichen allerdings nicht zufrieden.
Am kommenden Spieltag empfängt Augsburg am Sonntag (18 Uhr, LIVE! bei kicker) den VfL Wolfsburg - einen weiteren Ex-Klub von Martin Schmidt.
