Bundesliga

Müller vom FC Bayern München: "Nicht das Gefühl, das wir haben wollen"

Unzufriedener Angreifer vermisst "Killermentalität"

Müller kritisch: "Nicht das Gefühl, das wir haben wollen"

Tor gemacht, gewonnen und dennoch unzufrieden: Thomas Müller.

Tor gemacht, gewonnen und dennoch unzufrieden: Thomas Müller. imago images

"Das ist nicht das Gefühl, das wir haben wollen", sagte der 30-Jährige am "Sky"-Mikro und meinte vor allem die schwache erste Hälfte. "Wir haben nicht genug in die Läufe investiert, dann tust du dir schwer", kritisierte Müller: "Wir haben es nicht geschafft, uns zu quälen." Der Weltmeister von 2014 zielte mit seiner Kritik vor allem auf "die Läufe ohne Ball" ab und sah diesbezüglich "uns vier da vorne" in der Verantwortung.

Nach der Pause sei die Leistung aber besser gewesen. "Wir haben zwingender gespielt und hatten deutlich mehr Chancen", stellte Müller fest, beklagte zugleich aber die fehlende Kaltschnäuzigkeit: "Wir haben die hundertprozentige Killermentalität, die uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat, vermissen lassen. So mussten wir uns trotz drückender Überlegenheit bei Manu (Neuer, Anm. d. Red.) bedanken, dass es in der 85. Minute nicht 1:1 steht."

Für Müller stand fest, dass dies nicht das Niveau gewesen ist, "das wir in den letzten Wochen gespielt haben und das wir spielen wollen". Müller ist sich zwar dessen bewusst, dass seine Kritik "natürlich Meckern auf ganz hohem Niveau" sei, aber dennoch dürfe man sich nicht hängen lassen. Es gelte, "uns körperlich und geistig wieder in die Spur bringen. Wir müssen in dieser nicht-englischen Woche jetzt mal tief durchatmen und wieder eine Schippe drauflegen."

drm

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