Vor 10.000 Zuschauern im erstmals ausverkauften Stadion Husterhöhe war Werder, das auf die verletzten Nationalspieler Frings, Borowski und Mertesacker sowie den erkrankten Torhüter Wiese verzichten musste, in der Anfangsphase klar feldüberlegen. Schulz (7.) und Klose (11./17.) konnten ihre Chancen zur frühen Führung aber nicht nutzen. Mit zunehmender Spieldauer erspielte sich der Favorit eine Vielzahl von weiteren Möglichkeiten, die Diego (31.), Schulz (33./37) und Klose (34.) jedoch allesamt vergaben.
Auch nach Wiederanpfiff lief das Spiel hauptsächlich in Richtung des Tores der Pfälzer. Die Bremer agierten im Abschluss allerdings zu nachlässig und bekamen dafür in der 64. Minute die Quittung, als Zellner den Außenseiter per Freistoß, bei dem Werder-Torwart Reinke keine gute Figur machte, in Führung brachte. Schon eine Minute zuvor hatte Naldo nach Kopfball von Reich in höchster Not auf der Torlinie klären müssen.
Sieben Minuten vor dem Ende rettete Klasnic die Bremer zwar noch in die Verlängerung, in der Baumann mit Gelb-Rot vom Platz musste (108.). Im Elfmeterschießen war es dann jedoch ausgerechnet der Kroate, der gleich mit dem ersten Elfmeter der Bremer an Torwart Schwartz scheiterte. Nachdem Schaufler für Pirmasens neben das Tor geschossen und Schwartz daraufhin gegen Hugo Almeida erneut pariert hatte, machte der Portugiese Miguel Carvalho die Sensation perfekt. Vor dem Gastspiel beim englischen Meister FC Chelsea in der Champions League am Dienstag musste Werder damit einen herben Dämpfer hinnehmen.