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"Altach hat uns abgestraft": Sidney Sam vermiest Salzburg die Laune

Linzer ASK geht als großer Sieger hervor

"Altach hat uns abgestraft": Sidney Sam vermiest Salzburg die Laune

Hat zwei Tore gegen Salzburg erzielt und ist bekannt aus seiner Zeit in Deutschland: Angreifer Sidney Sam.

Hat zwei Tore gegen Salzburg erzielt und ist bekannt aus seiner Zeit in Deutschland: Angreifer Sidney Sam. imago images

Sechsmal in Folge hat sich RB Salzburg zum österreichischen Meister gekrönt, in diesem Jahr wackelt die Vormachtstellung allerdings mehr denn je. Denn auch weil der 13-malige Titelträger im Winter unter anderem Top-Torjäger Erling Haaland an Borussia Dortmund oder auch Takumi Minamino an den FC Liverpool verloren hat, steckt sportlich der Wurm drin. Fünf Pflichtspiele in Folge haben die Salzburger schon nicht mehr gewonnen, darunter das Aus in der Europa-League-Zwischenrunde gegen Eintracht Frankfurt.

Den neuesten Rückschlag gab es an diesem Montag mit dem 2:3 beim SCR Altach unter anderem nach zwei Gegentoren von Ex-Nationalspieler Sidney Sam. Der ehemalige Hamburger, Leverkusener, Schalker und Bochumer erzielte das zwischenzeitliche 1:0 sowie 2:0 und war damit maßgeblich am nächsten RB-Nackenschlag beteiligt, durch den das Team von Jesse Marsch bis zum Ende der Hauptrunde nicht mehr an die Spitze klettern kann. Es half auch der Doppelpack von Hee-Chan Hwang nicht mehr, was am dritten Altacher Treffer durch Jan Zwischenbrugger (80. Minute) lag.

Wir machen zu viele Fehler, das nagt am Selbstvertrauen.

RB-Trainer Jesse Marsch

"Wir haben von Anfang an mit zu wenig Tempo und Nachdruck gespielt. Hinten waren wir zu offen", so der Trainer hinterher gegenüber vereinsinternen Medien. "Ich bin mit der Leistung nicht zufrieden, wir haben es den Altachern zu einfach gemacht. Wir machen einfach zu viele Fehler, das nagt auch am Selbstvertrauen." Der frühere Leverkusener André Ramalho sah es ähnlich: "Wir bekommen die Tore im falschen Moment und wir bekommen zu viele davon. Heute haben wir zu viele zweite Bälle verloren - und Altach hat uns mit ihrer individuellen Klasse abgestraft."

Die Meisterrunde steht bevor

Viel Zeit, um die aktuellen Fehler zu analysieren oder abzustellen, bleibt dem Serienmeister nicht. Schon am Donnerstag (20.45 Uhr) steht das Halbfinale im österreichischen Pokal ausgerechnet gegen Linz an, ehe am Sonntag (14.30 Uhr) das letzte Heimspiel der regulären Saison gegen Sturm Graz auf der Agenda steht. Direkt im Anschluss geht dann die neu etablierte Meisterrunde los.

Hier erfolgt zunächst die Halbierung aller Punkte nach 22 Spieltagen sowie eine Teilung in "Meistergruppe" und "Qualifikationsgruppe" mit je sechs Klubs. An zehn Spieltagen werden Meister und Absteiger ermittelt, in den Play-offs erhält der Gewinner der Qualifikationsgruppe zudem noch die Chance auf einen Europa-League-Startplatz. Das alles soll seit 2018/19 dazu beitragen, mehr Spannung in die Stadien der Alpenrepublik zu bringen.

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