Erster Rückrundeneinsatz, schon wieder ein Tor: Ramy Bensebaini war neben Matchwinner Lars Stindl und Alassane Plea einer der Hauptfaktoren für den Gladbacher 3:2-Erfolg in Augsburg. Das Duell zwischen Bensebaini und Routinier Oscar Wendt auf der Linksverteidigerposition fiel aus in den vergangenen Wochen, weil sich der 24 Jahre alte Algerier kurz vor dem Rückrundenstart einen Muskelfaserriss zugezogen hatte. Jetzt startet er aufs Neue - und Bensebaini sammelte mit seiner Vorstellung am Samstag fleißig Pluspunkte.
"Ramy ist ein hervorragender Fußballer, der sehr viele Dinge mitbringt. Er hilft uns mit seiner Kopfballstärke, seinem starken linken Fuß, und er ist auch vorne in der Box mit dabei; vor allem, wenn wir mit einer Dreierkette spielen", lobte Trainer Marco Rose.
Bensebaini gehört die Zukunft - Verdrängt er Wendt auch in der Gegenwart?
Bensebaini, im Sommer für knapp acht Millionen Euro von Stade Rennes an den linken Niederrhein gewechselt, ist der Mann der Zukunft auf der Gladbacher Linksverteidigerposition. Kurzfristig scheint Rose allerdings noch keine Wachablösung im Generationenduell zu planen. Denn der Coach hob in Augsburg ausdrücklich auch den mittlerweile 34 Jahre alten Oscar Wendt, über viele Jahre die unangefochtene Nummer 1 auf der Linksverteidigerposition, hervor.
"Ich muss gleich wieder Oscar Wendt ins Feld führen. Oscar hat auch schon zwei Tore auf dem Konto und weitere Treffer vorbereitet", betonte Rose. "Ich bin froh, dass ich zwei solcher Spieler habe."
Geht das Job-Sharing weiter?
In der Hinrunde entwickelte sich auf der linken Abwehrseite eine Art Job-Sharing zwischen Wendt und Bensebaini. Möglich, dass Rose an diesem Modell fürs Erste festhält, auch wenn für die Borussen statt der Dreifachbelastung nur noch Bundesliga auf dem Programm steht.