Bundesliga

Preetz kontert Klinsmann: "Widerlich und unverschämt"

Hertha-Bosse reagieren

Preetz kontert Klinsmann: "Widerlich und unverschämt"

Viele von Jürgen Klinsmanns Vorwürfen richteten sich gegen hin: Hertha-Manager Michael Preetz.

Viele von Jürgen Klinsmanns Vorwürfen richteten sich gegen hin: Hertha-Manager Michael Preetz. imago images

Hertha BSC kommt nicht zur Ruhe, "diesen Eindruck kann man in diesen Tagen in der Tat gewinnen", weiß auch Michael Preetz: Das von der "Sportbild" abgedruckte Protokoll, das Jürgen Klinsmann zu seiner kurzen Zeit in Berlin anfertigen ließ, hat am Mittwoch für ein neuerliches Beben gesorgt.

Preetz: "Das ist einfach nur perfide, das ist ungehörig"

"Mit großer Betroffenheit" habe man Klinsmanns ausufernde Anschuldigungen zur Kenntnis genommen, erklärte Preetz am Mittwochmittag. Der Manager, der in dem Dokument ganz besonders ins Visier genommen wird, beteuerte aber: "Ich halte das aus, ich bin stabil, da können Sie sich sicher sein."

Auf einzelne Vorwürfe wolle er zwar nicht eingehen. Aber "eines möchte ich ganz deutlich zum Ausdruck bringen und aufs Schärfste zurückweisen", fuhr Preetz fort: "Die gleichermaßen widerlichen wie unverschämten Angriffe auf die Mitarbeiter unserer Medienabteilung und der medizinischen Abteilung weise ich wirklich aufs Schärfste zurück. Das ist einfach nur perfide, das ist ungehörig. Das sind alles Menschen, die 24 Stunden rund um die Uhr für diesen Verein arbeiten."

Hertha behält sich rechtliche Schritte vor

Wird es ein juristisches Nachspiel geben? "Wir behalten uns rechtliche Schritte vor", erklärte Preetz. "Unstrittig ist, dass der Verein mit einer solchen Aktion Schaden nimmt." Die Vorwürfe seien im Übrigen "zu keiner Zeit in dieser knapp zehnwöchigen Zusammenarbeit irgendjemandem in diesem Verein persönlich gegenüber geäußert wurden". Alexander Nouri, unter Klinsmann Co- und aktuell Cheftrainer, versicherte: "Ich habe davon nichts gewusst."

Zuvor hatte bereits Präsident Werner Gegenbauer in einer Mail an die Hertha-Mitglieder Klinsmanns Attacken "entschieden" zurückgewiesen. "Für uns sind weder der Inhalt des Schreibens noch die Art und Weise des Vorgehens seitens Jürgen Klinsmann und seiner Berater Andre Gross und Roland Eitel nachvollziehbar."

Klinsmann versuche "abermals, seinen Rücktritt zu rechtfertigen"

Klinsmann versuche "abermals, mit absurden Behauptungen seinen Rücktritt zu rechtfertigen", schreibt Gegenbauer. Und auch er wollte "eines deutlich anmerken: Die schäbigen Anschuldigungen gegen die Mitarbeiter der Abteilungen Medizin und Medien weisen wir entschieden zurück."

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jpe

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