Champions League

Wegen Personalsorgen: Tottenhams Mourinho wünscht sich 1. Juli herbei

Spurs-Coach hadert mit personellen Problemen

Mourinho wünscht sich 1. Juli herbei

War trotz der Niederlage gegen Leipzig mit seinem Team zufrieden: José Mourinho (re.).

War trotz der Niederlage gegen Leipzig mit seinem Team zufrieden: José Mourinho (re.). Getty Images

"Wir müssen unsere Situation so annehmen, wie sie ist. Wir haben nicht die Waffen wie sie - mit Werner, Nkunku, Schick oder dann mit Poulsen und Forsberg. Das ist, wie ohne Patrone zu einem Kampf zu gehen. Ich fand aber nicht, dass wir in einigen Szenen noch Glück hatten - wir hatten einen guten Torhüter", meinte José Mourinho in Anspielung auf die Verletzungssituation und insbesondere den Ausfall der besten Offensivkräfte in Harry Kane und Heung-Min Son.

Auch für die nächsten Wochen erwartet der Portugiese auf dem Personalsektor wenig Besserung: "Das ist unsere Situation für die nächsten Wochen. Erik Lamela hat kein einziges Mal trainieren können, hat nur gestern für die Kameras das Warmmachen mitgemacht. Aber er hat die letzten 20 Minuten toll gespielt. Lo Celso hat trotz der frühen Gelben Karte sehr gut in der Mitte gespielt, er war am Ende platt. Was mich zuversichtlich stimmt, ist einzig die Mentalität unserer Spieler. Sie sind fantastisch", stellte sich Mourinho vor seine Profis.

Mourinho: "Haben nicht 0:10 verloren, sondern 0:1"

Ohnehin hält der zweimalige Champions-League-Sieger (mit Porto und Inter) die Lage der Spurs im Duell mit Leipzig längst nicht für aussichtslos: "Es ist nicht so schlimm. Wir haben nicht 0:10, sondern 0:1 verloren. Wir haben noch die Chance, im Rückspiel zu gewinnen. Wir wären nicht das erste Team, dass nach einem 0:1 zu Hause auswärts noch weiterkommt. Warum also nicht auch wir?", fragte Mourinho rhetorisch.

Allerdings verhehlt der 57-Jährige angesichts des schlanken Kaders mit Verletzungen von Schlüsselspielern seine generellen Zweifel für die nächsten Wochen nicht: "Es ist schwer zu sagen, in welche Richtung wir in der nahen Zukunft gehen werden. Wir sind in einer schwierigen Situation, die mir wirklich Sorgen bereitet. Wir werden unser System ändern und an die verfügbaren Spieler anpassen. Wenn ich könnte, würde ich sofort bis zum 1. Juli vorspulen. Aber wir müssen bis zum Ende kämpfen", so Mourinho, der gerade auch im Hinblick auf das Rückspiel ankündigte: "Was das Spiel in Leipzig angeht, kann ich garantieren, dass wir dort bis an unsere Grenzen gehen werden."

jom

Bilder zur Partie Tottenham Hotspur - RB Leipzig