Bundesliga

Frankfurt - RB Leipzig: Adi Hütter überlistet Julian Nagelsmann

Eintracht Frankfurt zieht mit einem 3:1 gegen Leipzig ins Pokal-Viertelfinale ein

Hütters System- und Personal-List: "Das hat geklappt"

Wollte Julian Nagelsmann überraschen und eliminierte Leipzig dann tatsächlich aus dem DFB-Pokal: Adi Hütter.

Wollte Julian Nagelsmann überraschen und eliminierte Leipzig dann tatsächlich aus dem DFB-Pokal: Adi Hütter. imago images

Als es geschafft war, als er die letzten Zweifel an einem Frankfurter Sieg ausgeräumt hatte, da lief Filip Kostic an den Spielfeldrand, formte mit seinen Fingern eine Brille und hielt sie sich vor die Augen. Soeben hatte er das 3:1 gegen Leipzig erzielt und das Weiterkommen im DFB-Pokal besiegelt. Jetzt jubelte er - und Adi Hütter durfte sich an der Seitenlinie bestätigt fühlen.

Im Vergleich zum 2:0 zehn Tage zuvor in der Bundesliga hatte der Coach der Eintracht sowohl Formation als auch Personal verändert. Er hatte seine Elf nicht in einem 4-2-3-1, sondern in einem 4-3-3 ausgerichtet, und er hatte Makoto Hasebe vor der Abwehr postiert, obwohl dieser schon eine Weile nicht mehr im defensiven Mittelfeld gespielt hatte.

Wir haben in den vergangenen Spielen gegen Augsburg nicht so gut ausgesehen.

Mijat Gacinovic mit Blick auf das nun anstehende Heimspiel gegen Augsburg

Vom neuen System mit drei nominellen Angreifern erhoffte sich Hütter, dass sein Team "das Leipziger Aufbauspiel mit drei Mann stören" würde, und Hasebe erteilte er den Auftrag, "dass er den Raum vor der Abwehr besser schließen" möge. Nach der Partie erklärte Hütter dann: "Ich wollte mit dem 4-3-3 Julian überraschen - das hat geklappt." Und in Bezug auf Hasebe meinte er: "Er hat das sehr gut gemacht."

Spielbericht

Nagelsmanns Plan geht nicht auf

Hütters Plan ging also auf - während jener von Nagelsmann fehlschlug. Leipzigs Coach hatte sich ebenfalls etwas ausgedacht. Er verriet: "Timo Werner hat nicht begonnen, weil wir vor zehn Tagen wenige Umschaltaktionen hatten und ich Adi mit einer Umstellung in der Offensive überraschen wollte." Alleine: Es ging nicht auf. Leipzig war lediglich in den ersten zehn Minuten drückend überlegen - und als Werner auf dem Feld stand, blieb er unauffällig.

So zog Frankfurt ins Viertelfinale ein und erhofft sich nun einen Schub. "Der Sieg gibt uns viel Selbstvertrauen für die Liga", sagte Kostic, "wir hoffen, dass wir am Freitag genauso weitermachen." Dann trifft die Eintracht vor eigenem Publikum auf den FC Augsburg - und Mijat Gacinovic weiß angesichts von vier Niederlagen in den jüngsten fünf Vergleichen: "Wir haben in den vergangenen Spielen gegen Augsburg nicht so gut ausgesehen, das wollen wir besser machen."

lei

Bilder zur Partie Eintracht Frankfurt - RB Leipzig