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Bahnrad-WM für Berlin "gutes Geschäft"

Bewerbung um DM Finals 2021

Bahnrad-WM für Berlin "gutes Geschäft"

Ende Februar Gastgeber der Titelkämpfe: Das Berliner Velodrom.

Ende Februar Gastgeber der Titelkämpfe: Das Berliner Velodrom. picture alliance

Die Bahnrad-Weltmeisterschaften (26. Februar bis zum 1. März) in Berlin sind für die Stadt aus Sicht des Senats "ein gutes Geschäft". Das betonte Innensenator Andreas Geisel auf einem Medientermin am Montag in der Hauptstadt. "Wir haben die WM mit circa zwei Millionen Euro gefördert. Wenn man aber sieht, was die WM volkswirtschaftlich für Berlin bringt, muss man sagen: Es hat sich gelohnt", sagte Geisel und kündigte die Bewerbung um weitere Großereignisse an. Insbesondere die Finals mit zahlreichen deutschen Meisterschaften sollen nach der Premiere 2019 im kommenden Jahr nach Berlin zurückkehren.

Für die fünftägige Bahnrad-WM erwarten die Veranstalter ein gut gefülltes Velodrom. Der Ticketverkauf sei im Rahmen des Sechstagerennens extrem angestiegen. So rechnet Rudolf Scharping als Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer mit einem "rappelvollen Velodrom" an den beiden Schlusstagen.

Vogel: "Es wird eine ganz schöne WM"

Als WM-Botschafterin betrieb die nach einem Trainingsunfall im Jahr 2018 querschnittsgelähmte Olympiasiegerin Kristina Vogel Werbung für die Veranstaltung. "Die Bahn-WM zu Hause - und das vor Olympia - ist etwas ganz Tolles. Es wird eine ganz schöne WM."

Die WM ist für Berlin der Höhepunkt einer Serie von mehreren Bahn-Veranstaltungen. So hatte die Hauptstadt bereits 2017 die EM und 2018 den Weltcup ausgetragen. Dafür war die Bahn komplett neu hergerichtet worden.

BDR nominiert 28 Athleten

Stefan Bötticher

"Die WM vor Olympia ist immer die schwerste": Stefan Bötticher. picture alliance

Bei der WM wird das deutsche Team mit sechs aktuellen oder ehemaligen Weltmeistern ins Rennen gehen. Die größten Titelchancen werden Roger Kluge und Theo Reinhardt eingeräumt, nachdem das Duo bereits 2018 und 2019 den WM-Titel im Madison gewonnen hatte. Insgesamt nominierte der BDR 28 Athleten in den vorläufigen WM-Kader.

Im Sprint-Bereich stehen die früheren WM-Champions Maximilian Levy und Stefan Bötticher im Mittelpunkt. "Die WM vor Olympia ist immer die schwerste, die zu gewinnen ist", sagte Bötticher am Montag in Berlin. Der Chemnitzer hatte 2013 den WM-Titel im Sprint und im Teamsprint gewonnen, ehe er nach einer langwierigen Muskelverletzung fast zwei Jahre pausieren musste.

Frauen-Sprint befindet sich im Umbruch

Im Sprint-Bereich der Frauen befindet sich der BDR im Umbruch. Nachdem die bei einem Trainingssturz im Jahre 2018 querschnittsgelähmte Olympiasiegerin Kristina Vogel und ihre langjährige Partnerin Miriam Welte nicht mehr zur Verfügung stehen, ruhen nun die Hoffnungen auf Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch, die 2018 den WM-Titel mit Vogel und Welte im Teamsprint gewonnen hatte. Im Ausdauerbereich hofft der deutsche Frauen-Vierer mit Ex-Straßen-Weltmeisterin Lisa Brennauer auf eine Medaille.

tru