DFB-Pokal

VfB Stuttgart - Didavi heißt die Hoffnung im Pokal bei Leverkusen

Stuttgart ist im Pokal in Leverkusen endlich mal nicht Favorit

Die Hoffnung heißt Didavi

Wurde im Hamburg geschont: Daniel Didavi.

Wurde im Hamburg geschont: Daniel Didavi. imago images

Vor seinem Transfer 2016 von Stuttgart nach Wolfsburg hätte er auch nach Leverkusen wechseln können. Jetzt trifft Didavi auf den einstigen Interessenten, gegen den sich die Stuttgarter im Pokal als klarer Außenseiter fühlen dürfen. Anders als in der 2. Liga, in der der Absteiger als Aufstiegskandidat stets die Favoritenrolle einnehmen muss. "Bayer verfügt über eine wahnsinnige Qualität", sagt Sven Mislintat. "Das ist offensiv eine der besten Mannschaften der ersten Liga."

Mislintat: "Wir wollen nicht fünf Stück kriegen"

Der VfB agiert defensiv unter Pellegrino Matarazzo zwar etwas stabiler, wirkt aber weiterhin nicht über alle Zweifel erhaben und obendrein durch die Verletzungsmisere in der Innenverteidigung zusätzlich geschwächt. "Ob die Mannschaft wirklich bereit oder die Aufgabe vielleicht zu groß ist, werden wir sehen", erklärt der Sportdirektor. Man habe "nichts zu verlieren. Aber wir wollen auch nicht fünf Stück kriegen. Wir wollen ein richtig schwerer Gegner sein. Mit unseren Waffen". Zu denen Didavi gehört, der mit seinen Offensivqualitäten dem Stuttgarter Spiel mehr und bessere Gefahrenmomente verleihen soll. "Natürlich sehen wir Ansätze, wie wir die Leverkusener bespielen können. Vielleicht ist der Ansatz aber diesmal auch ein anderer. Das werden wir sehen. Das müssen wir noch ein bisschen weiterentwickeln."

Warum Didavi zuletzt nicht gespielt hat

Dass es dabei auf eine zielstrebigere Leistung vor dem gegnerischen Tor ankommen wird, als in Hamburg beim 1:1, steht außer Frage. Didavis Fehlen war durchaus spürbar. Sein Stellvertreter Philipp Klement tat sich einmal mehr schwer, hatte aber dennoch eine Großchance, die leider an der Latte landete. Die Zuschauerrolle für Didavi erklärt sich durch dessen umfangreichen Verletzungshistorie, zu der eine Schulterprellung aus der Vorwoche dazugekommen war. "Wir wollen ihn nicht durch die Saison durchjagen angesichts seiner Vorgeschichte, wir brauchen ihn", erklärt Matarazzo, dessen Meinung Mislintat uneingeschränkt teilt. "Bei Dida haben wir zwei Themen: Wir müssen bei ihm in Sachen Belastung immer vorsichtig sein. Und die Schulter hat gezwickt. Man hätte ihn schon deutlich fitspritzen müssen. Das war eine Vorsichtsmaßnahme."

George Moissidis

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