Bundesliga

BVB: Zorcs Domino-Spiel mit Alcacer und Can - Valencia, Barcelona, Dortmund und Turin involviert

Involviert: Valencia, Barcelona, Dortmund und Turin

Zorcs Domino-Spiel mit Alcacer und Can

Multi-Tasker: BVB-Sportdirektor Michael Zorc.

Multi-Tasker: BVB-Sportdirektor Michael Zorc. imago images

Hektische Betriebsamkeit so kurz vor dem Ende einer Transferperiode ist ein Stück Normalität für Michael Zorc. Auch, dass er in kurzer Zeit hohe Millionensummen bewegt. In diesen Tagen arbeitet Dortmunds Sportdirektor gleich an zwei Fronten. Man könnte auch sagen: Er spielt Domino. Nur wenn der erste Stein fällt, kommt das Spiel richtig in Gang.

Dieser erste Stein ist Paco Alcacer. Der Spanier, der wie ein Komet in Deutschlands Fußballhimmel schoss und genauso schnell wieder verglühte, befindet sich auf der Flucht. Diagnose: unheilbares Heimweh. Weg aus Dortmund, zurück nach Spanien. Cadena Ser, der größte Radiosender Spaniens, meldete am Montagabend, dass Alcacer mit dem FC Valencia einig sei. Dort stand er schon zwischen 2011 und 2016 unter Vertrag und wurde einmal (2012/13) nach Getafe ausgeliehen.

Valencia will den verlorenen Sohn liebend gern wieder in die Arme schließen. Muss vorher aber noch Rodrigo Moreno Machado, kurz: Rodrigo, verkaufen. Rodrigo soll beim FC Barcelona den schwerer am Knie verletzten Luis Suarez ersetzen. Valencia - Barcelona - Dortmund - Turin. Drei Tage vor Ende der Transferfrist werden mehrere Transfers über Bande gespielt.

Und die Lage scheint noch komplizierter zu werden. Denn wie spanische Medien berichten, steht der Wechsel von Rodrigo zu Barça auf der Kippe, soll gar geplatzt sein. Die Katalanen sollen sich weigern, die von Valencia aufgerufenen 60 Millionen Euro Ablöse zu bezahlen. Stellt sich die Frage: Ist der Deal endgültig geplatzt oder ist das nur ein Teil des laufenden Transferpokers?

Can: Einigung auf 23 Millionen Euro Ablöse?

Der BVB plant wie berichtet eine Anstellung Emre Cans. Italienische Medien berichten, dass Dortmund und Juventus Turin bei der Ablöse einen gemeinsamen Nenner gefunden hätten, 23 Millionen Euro. Dafür gibt es bisher keine Bestätigung. Sicher ist nur, dass der Bundesliga-Vierte erst finanziellen Spielraum schaffen muss, um Can zu verpflichten. Bevor es nicht in der Kasse klingelt, bleibt die Verpflichtung des deutschen Nationalspielers eine Hängepartie.

Für Alcacer überwies die Borussia im August 2018 erst zwei Millionen Euro Leihgebühr an Barcelona, anschließend noch einmal 21 Millionen Euro an fester Ablöse. 26 Pflichtspieltore in eineinhalb Jahren werden den Spanier kaum preiswerter gemacht haben.

Thomas Hennecke