Regionalliga

Rot-Weiß Erfurt kann laut Medienberichten momentan nicht zahlen

Auch der Hauptinvestor ist mitbeteiligt

Laut Medien: Rot-Weiß Erfurt kann aktuell keine Gehälter zahlen

Rot-Weiß Erfurt steht aktuell vor einem Fragezeichen.

Rot-Weiß Erfurt steht aktuell vor einem Fragezeichen. imago images

Betroffen sind davon auch die Angestellten. Insolvenzverwalter Volker Reinhardt bestätigte den Sachverhalt nach Informationen der "dpa" in einer Mitteilung. "Die Gehälter können nicht gezahlt werden, weil der Hauptinvestor dies verhindert", wird Reinhardt zitiert. Zuvor hatten bereits die "Thüringer Allgemeine" und die "Bild" über die Angelegenheit berichtet.

Erst im Oktober vergangenen Jahres schien die Zukunft des Klubs, der im März 2018 noch Insolvenz hatte anmelden müssen und auch wegen des folgenden Abzugs von neun Punkten aus der 3. Liga in die Regionalliga Nordost abgestiegen war, gesichert zu sein: Denn in dem Grundbesitz- und Verwaltungsunternehmen ASGV aus Leipzig (40 Prozent), der Franz Gerber Reha und Sportagentur (15 Prozent) und der Millhouse Capital GmbH (7 Prozent) hatten sich drei Investoren gefunden. Sie waren über eine Kapitalerhöhung auf eine Million Euro in die Fußball-GmbH eingestiegen. Die restlichen 38 Prozent der Anteile gehören weiterhin der Rot-Weiß Erfurt e.V. .

Reinhardt widerspricht dem Hauptinvestor - doch wie geht es weiter?

Aus dem Bericht geht weiter hervor, dass Insolvenzverwalter Reinhardt mit den Investoren vereinbart habe, die eingezahlten Gelder sowohl für die Fortführung des Spielbetriebs, als auch für die ab dem 1. Januar 2019 entstandenen Verbindlichkeiten von Rot-Weiß Erfurt einzusetzen, um diese abzutragen. Die vom Hauptinvestor erhobene gegenteilige Behauptung entspreche laut dem Insolvenzverwalter nicht den Tatsachen. Im Moment prüfe er die Möglichkeit, den Spielbetrieb weiter aufrecht erhalten zu können. Mit einem Ergebnis rechnet er im Laufe der nächsten Woche.

Erfurt belegt in der Regionalliga Nordost aktuell den 14. Platz und steht damit nur einen Zähler vor den Abstiegsrängen. Zum Auftakt des zweiten Abschnitts der Saison erwarten die Thüringer am Samstag, den 1. Februar (16 Uhr), Tabellenführer Energie Cottbus.

kon