Vorerst kommt es bei der Borussia zu keiner Wachablösung auf der linken Abwehrseite. Ramy Bensebaini fällt wegen einer Muskelverletzung aus. Nicht nur für das Spiel am Freitagabend auf Schalke. Sondern auch für die weiteren Begegnungen. "Das wird bei ihm die eine oder andere Woche dauern", erklärte Trainer Marco Rose auf der Pressekonferenz am Mittwoch.
Wendt ist nun gesetzt
Für die Fohlen ist der Ausfall des algerischen Nationalspielers ein großer Verlust. Bensebaini, im Sommer für eine Ablösesumme in Höhe von 7,5 Millionen Euro von Stade Rennes an den linken Niederrhein gewechselt, bewies in den zurückliegenden Monaten eine stark ansteigende Form und wurde im Dezember als Doppeltorschütze beim 2:1-Erfolg über den FC Bayern zum umjubelten Matchwinner. Zwischen Bensebaini und Routinier Oscar Wendt herrsche "ein Zweikampf auf Augenhöhe" hatte Sportdirektor Max Eberl im Trainingslager in Jerez noch gesagt. Dieser Zweikampf ist fürs Erste entschieden: Wendt wird die ersten Rückrundenspiele auf der Linksverteidigerposition bestreiten.
Rose: "Ein plakatives Ziel knalle ich jetzt nicht raus"
Neben Bensebaini wird wohl auch der angeschlagene Keanan Bennetts (soll im Winter noch verliehen werden) ausfallen. Ansonsten kann Rose aber weitgehend sorgenfrei den Rückrundenauftakt angehen. Eine konkrete Zielsetzung möchte der Trainer nach dem Sprung auf Platz 2 nicht ausgeben. "Wir wollen dranbleiben, wollen weiter Ergebnisse holen, ordentlichen Fußball spielen und die Saison erfolgreich zu Ende spielen. Wir nehmen uns viel vor und rechnen uns einiges aus. Aber ein plakatives Ziel knalle ich jetzt nicht raus", sagte Rose.
Rose vergleicht Schalke mit Gladbach
Der Start bei den wiedererstarkten Schalkern wird zur Standortbestimmung, was den Borussen im weiteren Saisonverlauf zuzutrauen ist. Rose weiß, dass eine schwere Aufgabe auf sein Team wartet. "Schalke hat eine richtig gute Entwicklung genommen. Die vergangene Saison war nicht einfach für den Klub. Aber es war auch zu erwarten, dass Schalke nicht noch mal so eine Saison spielt. Die Schalker haben einen Kader mit Qualität", erklärte Rose. Im Spiel der Königsblauen sei "ein klarer Plan, eine klare Idee" erkennbar, so der Coach weiter. "Sie wollen Fußball spielen und dabei sehr zielstrebig sein. Sie pressen sehr aggressiv, sehr aktiv und schalten nach Ballgewinnen schnell um." Eine Beschreibung, die grundsätzlich auch auf die Gladbacher Spielweise zutrifft. Rose ergänzte daher: "Vergleichbar also mit uns. Deshalb kann man eigentlich davon ausgehen, dass wir am Freitag ein Spiel mit viel Tempo und hoffentlich vielen Torszenen erleben werden."