3. Liga

Girdvainis sorgt für Druck in der Abwehr

Abgänge in der Uerdinger Defensive sind möglich

Girdvainis sorgt für Druck in der Abwehr

Uerdingens Neuzugang Edvinas Girdvainis erhöht die Konkurrenz.

Uerdingens Neuzugang Edvinas Girdvainis erhöht die Konkurrenz. imago images

Girdvainis wird dementsprechend auch zum Aufgebot gehören, das am Sonntag ins Trainingslager nach Italien aufbricht. "Er macht einen sehr motivierten Eindruck", sagt Uerdingens Teamchef Stefan Reisinger über den neuen Mann im Kader. Der gibt das Lob gleich zurück und schwärmt vom hohen Niveau im Training, das weiterhin wegen der schlechten Platzverhältnisse nicht in der heimischen Grotenburg stattfinden kann. "Ich denke, es war kein Fehler zu kommen", sagt Girdvainis. "Ich wollte unbedingt in Deutschland spielen, da ich den deutschen Fußball sehr schätze. Ich hätte auch in andere Top-Ligen Europas gehen können, habe aber mit Markus Palionis gesprochen, einem guten Freund von mir, der bei Jahn Regensburg spielt. Er riet mir, zum KFC zu gehen."

In Deutschland macht Girdvainis in seinem neunten Land Station. Zuvor verschlug es ihn bereits nach Israel, Italien, Spanien, Polen, Russland, Litauen, Lettland und Aserbaidschan. "Die Liga in Lettland ist nicht so stark, in den vergangenen Jahren hatte ich außerdem etwas mit Verletzungen zu kämpfen", erklärt der Neu-Krefelder. Zuletzt sei er aber wieder gut in Form gekommen und ein halbes Jahr verletzungsfrei. "Das will ich hier fortsetzen."

Spielersteckbrief Girdvainis
Girdvainis

Girdvainis Edvinas

3. Liga - 21. Spieltag
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3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
MSV Duisburg MSV Duisburg
40
2
FC Ingolstadt 04 FC Ingolstadt 04
38
3
SV Waldhof Mannheim SV Waldhof Mannheim
36
Trainersteckbrief Steuernagel
Steuernagel

Steuernagel Daniel

Reisinger: "Er geht dahin, wo es weh tut"

Dabei konnte Girdvainis zuletzt rund anderthalb Monate nicht trainieren, weil die Saison in Lettland zum Kalenderjahr hin endet. Deswegen muss er nun kleine körperliche Defizite aufholen, dürfte mit seiner Geschwindigkeit und Physis aber bald eine Option für das Abwehrzentrum sein. "Er geht dahin, wo es weh tut", sagt Reisinger über den litauischen Nationalspieler, der nun für Konkurrenzdruck unter den Innenverteidigern sorgt. Mit dem zuletzt in der Liga bärenstarken Dominic Maroh, Assani Lukimya, Jan Kirchhoff, Oliver Steurer und Girdvainis stehen fünf Leute für zwei Stellen im 4-2-3-1-System parat.

Abgänge sind deshalb wie weitere Zugänge nicht ausgeschlossen, Kapitän Kirchhoff ist zudem weiter an Knie und Wade lädiert und kann nur leichte Laufeinheiten absolvieren. Damit ist er nicht alleine unter den Angeschlagenen: Stürmer Tom Boere hat die Ferse entzündet, Mittelfeldspieler Manuel Konrad die Wade lädiert und Flügelflitzer Franck Evina brachte aus dem Urlaub erheblichen Trainingsrückstand mit.

Jim Decker