Aus Wolfsburgs Trainingslager in Almancil berichtet Thomas Hiete
Am Sonntagmorgen verließ Elvis Rexhbecaj das Wolfsburger Trainingscamp in Portugal, kam am Abend am Kölner Vorbereitungsort im spanischen Benidorm an, am Montag wurde die auf 18 Monate angelegte Leihe des Mittelfeldspielers von den Wölfen zu den Geißböcken perfekt gemacht, am Dienstag stand der 22-Jährige im Test gegen gegen RSC Charleroi (1:2) 90 Minuten mit der Rückennummer 20 auf dem Rasen und erhielt anschließend ein Lob von FC-Geschäftsführer Horst Heldt.
Viel Zeit zur Eingewöhnung bleibt nicht, schon am 18. Januar startet die Rückrunde - Köln trifft auf Rexhbecajs Ex-Klub aus Niedersachsen, für den er seit 2010 die Fußballschuhe schnürte. Und spätestens seit Dienstag, als die Spielverbots-Klausel von Mark Uth gegen Schalke (am 24. Spieltag) publik wurde, stellt sich die Frage: Dürfte Rexhbecaj überhaupt ran gegen den VfL?
Aus meiner Sicht verstößt eine solche Klausel gegen das Fairplay, daher mache ich so etwas nicht.
Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke
Die Wolfsburger Antwort ist eindeutig: Auf eine derartige Klausel verzichtete Geschäftsführer Jörg Schmadtke, erklärt er auf kicker-Nachfrage. Die Haltung des 55-Jährigen zu dieser durchaus in Mode (Grifo) kommenden Wechselbedingung: "Aus meiner Sicht verstößt eine solche Klausel gegen das Fairplay, daher mache ich so etwas nicht."
Klarer Fall also: Rexhbecaj ist am 18. Januar spielberechtigt - nun muss er sich weiterhin empfehlen. In Spanien statt in Portugal.