Bundesliga

Mainz 05: Alexander Hacks persönliche Achterbahnfahrt

Lob von Mainz-Coach Beierlorzer

Fünf zu acht: Hacks persönliche Achterbahnfahrt

Verdiente sich in Bremen das Lob des Trainers: 05-Verteidiger Alexander Hack.

Verdiente sich in Bremen das Lob des Trainers: 05-Verteidiger Alexander Hack. imago images

Seit Achim Beierlorzer vor rund vier Wochen das Ruder in Mainz übernommen hat, blieb für Alexander Hack meist nur die Rolle des Reservisten. Einer Einwechselung in der 90. Minute beim 5:1 in Hoffenheim folgten drei Partien, die der 26-Jährige nur von der Bank verfolgte. Bei seinem letzten Einsatz von Beginn an, dem 0:8-Debakel bei RB Leipzig unter Vorgänger Sandro Schwarz, gab Hack aber auch kein Bewerbungsschreiben für weitere Einsätze ab - wie an diesem Tag aber die gesamte Mannschaft.

Die Gelb-Sperre von Abwehrchef Jeremiah St. Juste verhalf Hack nun zu seiner Startelfrückkehr. Und diesmal zahlte er das in ihn gesetzte Vertrauen zurück. Erstmals in dieser Saison blieben die Nullfünfer ohne Gegentor - auch dank Hack, der seine Qualitäten in den zuvor nur drei benoteten Einsätzen (kicker-Notenschnitt: 4,83) nicht auf den Platz bringen konnte. In Bremen (kicker-Note: 2) hingegen verlangte er nicht nur seinem Trainer "höchsten Respekt" ab. "Man muss Alexander Hack loben. Wie viele Kopfballduelle er heute gewonnen hat, wie viele Saves er gemacht hat. Er ist reingekommen und hat sofort funktioniert", so Beierlorzer, der in seinem fünften Spiel bei den Nullfünfern erstmals von der Dreierkette abwich und seine Elf im 4-2-3-1-System auf den Rasen schickte.

Man muss Alexander Hack loben.

Achim Beierlorzer über den Verteidiger

Für Hack persönlich folgte somit nach der höchsten Bundesliga-Niederlage der Vereinsgeschichte auch der höchste Auswärtssieg. "Wir haben den Kampf angenommen, haben geduldig gespielt, auf Fehler gewartet und heute ein extrem gutes Umschaltspiel hinbekommen", erklärte Hack. "Jetzt gilt es dran zu bleiben, gegen Leverkusen ein gutes Spiel zu machen, nochmal eine Schippe draufzulegen und mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen."

Im Heimspiel gegen Leverkusen am Samstag (15:30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) dürfte es aber zunächst seinen Kollegen überlassen sein, eine Schippe draufzulegen. Denn trotz Hacks guter Leistung dürfte St. Juste auf seinen angestammten Platz zurückkehren. In welcher Formation - der erfolgreichen Viererkette aus dem Bremen-Spiel oder der in den Wochen zuvor praktizierten Dreierkette -, bleibt abzuwarten.

Moritz Kreilinger

Bilder zur Partie Werder Bremen - 1. FSV Mainz 05