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Derby della Lanterna in Genua: Für Thiago Motta ein Ding "wie jede Woche"

Serie A, 16. Spieltag: CFC trifft auf Sampdoria

Derby della Lanterna in Genua: Für Motta ein Ding "wie jede Woche"

Hat einen Sieg im Derby gegen Sampdoria im Blick: CFC-Coach Thiago Motta.

Hat einen Sieg im Derby gegen Sampdoria im Blick: CFC-Coach Thiago Motta. imago images

Seit dem Jahre 1947 fechten die beiden italienischen Traditionsklubs CFC Genua (gegründet 1893) und Sampdoria Genua (gegründet 1946 aus den vormaligen Vereinen SG Sampierdarenese und SG Andrea Doria) die innerstädtische "Meisterschaft" im sogenannten Derby della Lanterna aus (1902 war bereits das erste Spiel zwischen CFC Genua und Andrea Doria gestiegen). Viele Duelle hat es seither gegeben, allein schon 72 Vergleiche innerhalb der Serie A. Im italienischen Oberhaus hat dabei Samp mit 28 Siegen die Oberhand (27 Remis, 17 CFC-Triumphe).

Daran ändern soll sich natürlich laut Thiago Motta etwas. Der 37-jährige ehemalige Mittelfeldmann, der erst im letzten Jahr seine erfolgreiche Karriere beendete (Paris Saint-Germain, Inter Mailand, CFC Genua, Atletico Madrid, FC Barcelona), ist Trainer der Rossoblu - und sagt vor dem Vergleich mit Sampdoria am Samstagabend (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) Folgendes: "Dieses Aufeinandertreffen der beiden Stadtrivalen motiviert uns natürlich. Die Spieler haben gut trainiert - und deswegen gehe ich mit einem guten Gefühl ins Spiel. Wir alle sind so motiviert, wie es sein sollte. Wir gehen mit dem Gefühl an die Sache heran, dass wir dieses Match gewinnen werden."

Der 30-malige italienische Nationalspieler und Vize-Europameister von 2012 weiß aber auch, dass seine Grifoni (Greifadler) gegen die Blucerchiati seit dem 8. Mai 2016 und damit seit sechs Serie-A-Duellen ohne Sieg sind (zwei Unentschieden, vier Niederlagen) - und außerdem im Tableau mit gerade einmal elf Punkten aus 15 Partien auf Rang 18 sowie einen Zähler hinter dem genuesischen Erzrivalen liegen: "Es ist schon zu lange her, dass wir dieses Derby gewonnen haben." Diesen Negativlauf wolle man durchbrechen.

Besonderer Druck? "Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte"

Mit zu viel Ehrfurcht oder gar Angst geht Motta dieses Derby della Lanterna und den Vergleich mit seinem weitaus erfahreneren, 68-jährigen Gegenüber Claudio Ranieri ("Er ist ein großer Trainer und besonderer Mensch") deswegen aber auch nicht an. Er will vielmehr die Stimmung im Vorfeld etwas herunterkochen, schließlich würden die 90 Minuten intensiv genug werden: "Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte - und wir haben wie immer aufs Neue die Möglichkeit, gut aufzutreten und einen Sieg einzufahren. Ich gehe mit dem Druck deswegen ganz entspannt um. Am Ende ist es wie jede andere Woche auch."

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