Bundesliga

Latza und Brosinski: "Zwei absolute Führungsspieler"

Mainz-Coach Beierlorzer lobt Kapitäns-Duo in höchsten Tönen

Latza und Brosinski: "Zwei absolute Führungsspieler"

Danny Latza darf auf einen Einsatz in der Mainzer Startelf hoffen.

Danny Latza darf auf einen Einsatz in der Mainzer Startelf hoffen. imago images

Die Sonne blickte zwar in wenigen Momenten durch die Wolkendecke hindurch, doch wirklich warm wurde es am Freitagmorgen rund um das Trainingsareal der Nullfünfer nicht. Ganz anders auf dem Rasen: hier war Feuer drin. Im sieben gegen sieben auf engem Raum galt es, spielerische Lösungen zu finden. Beierlorzers 5:1-Debüterfolg über Hoffenheim erzielte auch fünf Tage danach noch die entsprechende Wirkung. Selten war die Stimmung rund um das Bruchwegstadion in der jüngsten Vergangenheit so entspannt. "Dieser Sieg war so unheimlich wichtig, weil er der Mannschaft den Glauben an die Sache wieder gegeben hat. Das macht alles viel leichter, auch meinen Start hier", sagte der Chefcoach vor seiner Heimpremiere gegen Eintracht Frankfurt am Montagabend.

Ein ebenfalls wichtiger Anteil bei der Einarbeitung Beierlorzers wurde Kapitän Danny Latza und Stellvertreter Daniel Brosinski zu Teil. "Ich habe gleich den Kontakt mit beiden und auch dem Mannschaftsrat gesucht, um einige Themen zu platzieren und zu hören, wie die Mannschaft über die ein oder andere Situation denkt", berichtete Beierlorzer. Somit war es am vergangenen Sonntag für den 52-Jährigen keine leichte Entscheidung, seine beiden ersten Ansprechpartner innerhalb des Teams nicht in der Startelf aufzubieten.

Beierlorzers Lobeshymne

"Brosi und Danny sind beide absolute Führungsspieler. Sie übernehmen auch dann Führung, wenn sie nicht spielen. Das ist etwas, was ich mit großem Respekt wahrnehme und es ist auch etwas, was große Spieler ausmacht. Und genauso bezeichne ich beide: Weil sie sich absolut top verhalten haben und ihre Führungsaufgaben innerhalb der Mannschaft wahrnehmen", so Beierlorzers Lobeshymne. Weil Ridle Baku nach seiner Roten Karte am Montag gesperrt ist, dürfte zumindest Latza im defensiven Mittelfeld schon die Gelegenheit bekommen, auch mit seinen fußballerischen Qualitäten zu punkten.

Für Brosinski hingegen dürfte zunächst erneut nur die Rolle auf der Bank bleiben. Denn das gegen Hoffenheim praktizierte 3-5-2-System dürfte mit unverändertem Personal in der Abwehrkette erneut aufgeboten werden. "Es war eigentlich nie mein System, sondern eher das 4-2-2-2, in dem ich mich sehr wohlgefühlt habe. Es geht aber nicht um Zahlen und genaue Systeme, sondern um die Art und Weise, wie wir in diesen Systemen arbeiten", erklärte der Ex-Kölner. Im Vormittagstraining an diesem Freitag mussten Adam Szalai (Infekt) und Jeremiah St. Juste (Prellung am Mittelfuß) zwar etwas kürzer treten, ein Einsatz am Montag sei aber nicht gefährdet.

Moritz Kreilinger

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