Bundesliga

"Gehen kein Risiko": Gulacsi fehlt Leipzig in Paderborn

Nagelsmann lobt Paderborn: "Hat Stil" - Konaté fällt bis Jahresende aus

"Gehen kein Risiko": Gulacsi fehlt Leipzig in Paderborn

Allen voran Peter Gulacsi. Der ungarische Keeper hatte sich beim 2:2 am Mittwochabend gegen Benfica Lissabon beim zwischenzeitlichen 0:2 durch Vinicius (59.) eine Schädelprellung zugezogen und musste wenig später ausgewechselt werden. "Peter wird ausfallen", bestätigte RB-Coach Nagelsmann am Freitag auf der Pressekonferenz zum Auswärtsspiel am Samstagnachmittag beim SC Paderborn (15.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de). Zwar haben die klinischen Tests laut Nagelsmann "kein negatives Ergebnis" geliefert und auch Gulacsi selbst fühle sich wohl. "Seinem Befinden nach wäre er in der Lage zu spielen", sagte Nagelsmann. "Aber das wäre eins zu großes Risiko für Folgeschäden."

Und so wird in Paderborn Yvon Mvogo, der bereits gegen Benfica für Gulacsi eingewechselt worden war, das Tor hüten. "Ich erwarte von ihm keine 25 Weltklasseparaden", sagte Nagelsmann, "aber eine solide, mutige Leistung."

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Nagelsmann

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Poulsen fällt wohl aus - Schick steht parat

Verzichten muss Nagelsmann zudem mit aller Wahrscheinlichkeit nach auf Yussuf Poulsen. Der Däne hatte zuletzt wegen Adduktorenproblemen gefehlt und unterzog sich am Donnerstag einem Belastungstest. "Es war deutlich besser, aber er war noch nicht beschwerdefrei", berichtete Nagelsmann. "Wir werden wohl eher Vernunft walten lassen und ihn erst am Montag wieder einsteigen lassen."

Sollte es so kommen, wird aller Voraussicht nach Patrick Schick in Paderborn neben Timo Werner in den Sturm rücken. "Patrik ist eine Option", so Nagelsmann, "ich finde, er hat gegen Benfica bereits gut gespielt. Zwar werde "Anlaufen nicht mehr sein Steckenpferd", dafür weise der Tscheche andere Qualitäten auf.

Nagelsmann: "Es hat Stil, wie sie spielen"

In Paderborn erwartet Leipzig nach dem erstmaligen Einzug in das Achtelfinale der Königsklasse laut Nagelsmann ein "Charakterspiel", bei dem es gelte, sich wieder neu zu beweisen. Zwar habe der Spielverlauf und der späte Ausgleich gegen Benfica für einen positiven Push gesorgt, "aber in der Leistungsgesellschaft Fußball ist es so, dass du sofort wieder liefern musst." Dabei hegt Nageslmann für den Aufsteiger durchaus Sympathien: "Ich finde die Truppe ziemlich cool", sagte Nagelsmann. "Es gefällt mir, wie sie von hinten raus spielen, mit viel Fußball, wie sie versuchen, Lösungen mit dem Ball zu kreieren", sagte Nagelsmann und schloss: "Es hat Stil, wie sie spielen."

Für die Partie habe er eine "Top-Top-Idee" vorbereitet, in der auch Stefan Ilsanker eine Rolle spielt. Der Österreicher ist für die Königsklasse nicht gemeldet, fehlte deshalb gegen Lissabon und erweitert nun Nagelsmanns Alternativen. So könnte Ilsanker in die Defensive rücken, sollte Dayot Upamecano, der nach Benfica Kopfschmerzen hatte, eine Pause benötigen. Auch Marcel Halstenberg, der das Lissabon-Spiel wegen muskulären Problemen verpasste, steht wieder zur Verfügung, ob der Nationalspieler von Beginn an spielen wird, entscheide sich kurzfristig.

Für Konaté ist das Sportjahr vorzeitig beendet

Keine Rolle in der Hinserie mehr spielen wird Ibrahima Konaté. Be einer Kontroll-MRT wurde festgestellt, dass der Heilungsprozess nach seinem Muskelfaserriss nicht wie erwünscht verläuft. Der Verteidiger wird frühestens zum Start der Vorbereitung auf die Rückrunde am 6. Januar wieder in das Training einsteigen können.

jer

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