Zweikampf zwischen Fürths Kleine (l.) und Rostocks Hähnge (r.). dpa
Rostocks Trainer Frank Pagelsdorf änderte seine Startelf nach der 0:3-Klatsche in Aue auf insgesamt fünf Positionen. Für den gesperrten Stefan Beinlich (Gelb-Sperre) durfte Maik Wagefeld von Beginn an auflaufen. Außerdem ersetzte er Madsen, Schied, Rydlewicz und Rahn durch Sebastian, Dorn, Bülow und Rathgeb. Fürths Coach Benno Möhlmann vertraute exakt derselben Truppe, die am vergangenen Wochenende ein 2:0 über Koblenz erreicht hatte.
Die Hanseaten legten gleich sehr engagiert und aggressiv los und setzten die Fürther Verteidigung unter Druck. Man merkte den Hausherren an, dass sie die zwei Niederlagen vergessen machen wollten. Die Franken standen in der Anfangsphase jedoch gut in der Defensive und wurden selbst durch ein schnelles Angriffsspiel gefährlich. Gledson konnte aber im Strafraum vor dem einschussbereiten Kucukovic klären (5.).
Die Pagelsdorf-Elf machte gleich munter weiter und hätte auch in Führung gehen können: Regis Dorn tauchte nach einem schönen Pass alleine vor Loboué auf. Doch der Fürther Schlussmann spitzelte dem Neuzugang aus Offenbach das Leder vom Fuß (12.). Die Rostocker blieben in der Folge zwar das optisch überlegene Team. Es fehlten nun aber die schnellen und sauberen Kombinationen der Anfangsphase, mit denen sie die Franken forderten. Besonders viele kleine technische Fehler auf beiden Seiten drückten insgesamt das Niveau der ersten halben Stunde nach unten.
Der 20. Spieltag
Die Möhlmann-Elf blieb besonders durch schnelle Konter gefährlich. Nach einer Ecke für Rostock passte Danny Fuchs das Leder von der linken Seite in den gegnerischen Strafraum. Der mitgelaufene Timm schoss jedoch aus gut fünf Metern zentraler Position Torwart Schober an. Im Anschluss wirkten die Hanseaten wieder wacher und hatten gleich die nächste Chance zur Führung. Diesmal scheiterte Dorn zweimal am glänzend reagierenden Fürther Loboué (37.). Insgesamt investierte die Elf von Frank Pagelsdorf zu wenig, um nach zwei Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.
Die Franken kamen besser aus der Kabine als die Rostocker. Sie setzten die Gastgeber sofort unter Druck und hatten auch die erste Chance der zweiten Hälfte. Der Schuss von Danny Fuchs bereitete Mathias Schober keine Probleme (46.). Die Pagelsdorf-Elf brachte keinen geordneten Spielaufbau zu Stande, da die Fürther aggressiv angriffen. Folglich kam das Kleeblatt zu Torchancen. Doch der Hammer von Christian Timm aus der zweiten Reihe krachte nur gegen den linken Pfosten (57.).
Nach einer Schwächephase drehten die Hanseaten wieder auf und erzielten prompt die Führung: Nach einer schönen Flanke von der linken Seite traf Bülow per Flugkopfball den rechten Pfosten. Das Leder sprang direkt vor die Füße von Hähnge, der aus gut elf Metern zentraler Position zur Führung einschob (69.).
Andreasen konnte in der Folge einen riesigen Fehler von Schober nicht zum Ausgleich nutzen. Nach der Führung ließen die Hanseaten in der Defensive aber kaum zählbare Tormöglichkeiten mehr zu. Die Spielvereinigung war nicht mehr in der Lage, noch ein Tor nachlegen zu können, um nicht völlig ohne Punkte zurück ins Frankenland zu reisen.
Am kommenden Freitag müssen die Rostocker in Kaiserslautern antreten. Die Spielvereinigung Greuther Fürth empfängt am Sonntag Erzgebirge Aue.