Bundesliga

Skrzybski: "Union und Schalke ähneln sich"

S04-Angreifer spielte 18 Jahre für Berlin

Skrzybski: "Union und Schalke ähneln sich"

Schalkes Steven Skrzybski feiert Wiedersehen mit Ex-Klub Union Berlin.

Schalkes Steven Skrzybski feiert Wiedersehen mit Ex-Klub Union Berlin. imago images

Knapp 18 Jahre lang trug Steven Skrzybski das Trikot von Union Berlin, ehe er 2018 für 3,2 Millionen Euro Ablöse zu Schalke 04 wechselte. Sein Ex-Verein schaffte 2019 den Erstliga-Aufstieg, Skrzybski war als bei Union noch immer gern gesehener Gast als Zuschauer nicht nur dabei, sondern ganz nah dran.

Sportlich betrachtet hat Skrzybski, der dieser Tage die Geburt seines ersten Kindes erwartet, nicht nur eine Liebe, sondern zwei: Schalke 04 und Union Berlin. "Natürlich ist der FC Schalke 04 in vielen Bereichen ungleich größer als Union Berlin, aber die für mich entscheidenden Rahmenbedingungen ähneln sich - die emotionale Fankultur ebenso wie die Leidenschaft und die Wucht des gesamten Klubs", sagt Skrzybski im Gespräch mit dem kicker.

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Skrzybski: "Trimmel bringt die Bälle überragend rein"

Ob Union nach der Hertha, dem BVB und Borussia Mönchengladbach am Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de und im Stream bei DAZN) auch Schalke sportlich wehtun kann, vermag Skrzybski nicht zu prognostizieren. Gleichwohl sagt er über Unions Stärken: "Sie lassen wenig Torchancen zu, erarbeiten sich eigene durch ihre Robustheit, auch durch Standards und Flanken. Speziell Christopher Trimmel bringt die Bälle überragend rein."

Der Ligaverbleib sei machbar: "Sie haben gute Chancen, die Klasse zu halten", meint Skrzybski. "Vor allem auch, weil sie selbst stark und stabil aufspielen, relativ entspannt an die Sache herangehen und obendrein von der Euphorie getragen werden."

Abgesehen von Perspektivtalenten wie Juan Miranda ist Skrzybski der einzige Schalker Feldspieler, der in dieser Saison in der Bundesliga noch keinen Einsatz erhielt. Als Fehler mag der 27-Jährige seinen Wechsel in den Pott aber keineswegs bezeichnen. "Ich verfolge den Weg von Union nicht mit Wehmut, weil ich den historischen Aufstieg als Spieler verpasst habe und nun auch kein Teil dieser großartigen Zeit bin, die sie durchleben." Er sehe es eher so: "Schalke war damals der Grund, weshalb ich überhaupt mit Fußballspielen begonnen habe. Ich habe mir meinen Traum erfüllt, auf Schalke bei meinem anderen Herzensverein zu spielen. Ich habe hier beim Vize-Meister gespielt und durfte Champions-League-Erfahrung sammeln."

Im kicker (Donnerstagausgabe) erklärt Skrzybski, wie er seine ganz persönliche und schwierige sportliche Situation auf Schalke einstuft, auch ein möglicher Abschied bereits im Winter ist Thema in der Ausgabe.

Toni Lieto

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