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Bernardo Silva von Manchester City wegen Tweet an Benjamin Mendy gesperrt

ManCity-Profi muss zusätzlich Strafe zahlen

Für Tweet an Teamkollegen: Bernardo Silva doch noch gesperrt

Muss beim nächsten Spiel zuschauen: ManCity-Profi Bernardo Silva.

Muss beim nächsten Spiel zuschauen: ManCity-Profi Bernardo Silva. imago images

Zwei Monate ist es jetzt fast schon her, und doch wird Bernardo Silva ein Tweet vom 22. September noch zum Verhängnis. Der Portugiese hatte damals ein Foto geteilt, auf dem ein Bild vom ganz jungen Benjamin Mendy, also Silvas Teamkollegen, neben dem Marken-Maskottchen der spanischen Süßwarenmarke "Conquitos" zu sehen war.

"Guess who?" (ratet, wer?), hatte er dazu mit zwei Lach-Smileys geschrieben und damit einen Witz machen wollen, weil der dunkelhäutige Mendy der Conquitos-Figur so ähnlich gewesen sein soll. Nachdem Silva in den Kommentaren aufs Übelste beschimpft und des Rassismus bezichtigt worden war, löschte er den Tweet wieder und schrieb stattdessen: "Heutzutage kann man nicht mal mehr mit einem Freund scherzen… Ihr Leute…"

Daraufhin hatte die FA am 2. Oktober ein Verfahren gegen Silva eingeleitet, das Urteil lautet nun: ein Spiel Sperre sowie eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Pfund. Dazu muss sich der 41-malige Nationalspieler, der am Sonntag ManCitys einziges Tor beim 1:3 in Liverpool erzielt hatte, entsprechenden Erziehungsmaßnahmen unterziehen.

"Die Aktivitäten des Mittelfeldspielers von Manchester City in den sozialen Medien am 22. September", heißt es in der Mitteilung der FA, "haben die Regel E3(1) gebrochen." Der Beitrag sei "beleidigend und/oder unangemessen" gewesen "und/oder brachte das Spiel in Verruf und stellte einen 'verschärften Verstoß' dar", da er "einen ausdrücklichen oder stillschweigenden Hinweis auf Rasse und/oder Hautfarbe und/oder ethnische Herkunft enthielt".

mkr