Trotz des Punktgewinns gegen den Rekordmeister rutschte der FCA in der Tabelle auf Platz 16 ab. Schmidt und sein Team stehen also weiter unter Druck. An die Leistung vom vergangenen Wochenende wollen die Augsburger aber anknüpfen. Wie gegen Bayern müsse seine Mannschaft "Mentalität und Zweikampfwille" zeigen sowie "unheimlich unangenehm sein auf dem Platz", um in Wolfsburg bestehen zu können, fordert Schmidt.
Gegen seinen Ex-Klub hatte der Schweizer im Mai die heftigste Klatsche als FCA-Coach kassiert. Das peinliche 1:8, Augsburgs höchste Niederlage in der Bundesliga, spiele nun aber "keine Rolle mehr", beteuert der 52-Jährige. Die Mannschaft habe sich komplett verändert. Von der damaligen Startelf standen zuletzt beim 2:2 gegen Bayern nur noch Reece Oxford und Marco Richter auf dem Platz.
Der Einsatz von Oxford ist nun fraglich. Der Engländer musste am Samstag wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel vorzeitig raus und konnte in dieser Woche noch nicht voll trainieren. Auch Reservist Mads Pedersen ist leicht angeschlagen, Michael Gregoritsch nach Knöchelblessur hingegen wieder voll im Training.
Schmidt warnt vor der Wucht und dem Tempo des Wolfsburger Angriffs um Wout Weghorst und Josip Brekalo: "Sie haben viele gute Leute. Das ist eine Mannschaft, die sehr viel in der Offensive wirkt. Das gilt es zu verteidigen." Der VfL habe unter Oliver Glasner eine "gute Entwicklung" genommen: "Sie sind seit vielen Spiel ungeschlagen, auch in der Europa League. Das strahlen sie auf dem Platz auch aus."
Das Wolfsburger 2:2 gegen KAA Gent am Donnerstag nutzte Schmidt zur Analyse: "Man hat gesehen, dass sie einen guten Ball spielen, aber dass man auch Chancen hat. Gent hatte in der zweiten Halbzeit viel Mut nach vorne und auch Räume." Die will der FCA am Sonntag für schnelles Umschaltspiel nutzen.
