"Bisher habe ich es geheim gehalten, aber ich habe mich entschlossen, im Sommer meine Karriere zu beenden", verriet Mölders in der "Augsburger Allgemeinen". Eigentlich könnte er noch "einige Jahre spielen, aber das ganze Drumherum geht mir - entschuldigen Sie die Ausdrucksweise - auf den Sack", so der Routinier. Kernpunkt seiner Kritik ist, dass es "im Profibereich oft gar nicht mehr um den Fußball" gehe, "und das macht mir keinen Spaß mehr".
Bundesligadebüt im Trikot des MSV Duisburg
Der gebürtige Essener, über den MSV Duisburg, Rot-Weiss Essen und den FSV Frankfurt 2011 als Spieler des FC Augsburg endgültig in der Bundesliga angekommen, empfand vor allem die Zeit bei den Fuggerstädtern als die erfolgreichste seiner Karriere. "Die Bundesliga ist einfach das Maß aller Dinge", so der Stürmer, dem in der Beletage des deutschen Fußballs insgesamt 18 Treffer gelungen waren.
Erfolgreich nicht unbedingt aufgrund von Toren, sondern vielmehr, weil der FCA als "immer Abstiegskandidat Nummer eins" gehandelt wurde, aber letztlich "bis Europa gekommen" sei. "Wir hatten einfach von den Typen her ein geiles Team", so der vierfache Vater.
Es gibt schon zwei, drei lose Kontakte zu Vereinen. Im Winter werde ich beginnen, die notwendigen Gespräche zu führen.
Sascha Mölders
Dass nach 14 Jahren im Fußball-Zirkus "definitiv" Schluss sei mit Profifußball, daran ließ Mölders keinen Zweifel. Ganz will er die Stiefel allerdings nicht an den Nagel hängen. "Ich werde irgendwo im Umkreis in der Regionalliga Bayern als Spielertrainer arbeiten", gab er einen kleinen Einblick in seine Pläne und konkretisierte: "Es gibt schon zwei, drei lose Kontakte zu Vereinen. Im Winter werde ich beginnen, die notwendigen Gespräche zu führen."
Am Samstag geht es gegen den KFC Uerdingen
Bevor er sich allerdings um die Karriere nach der Karriere kümmert, will Mölders mit dem TSV, für den er seit Januar 2016 spielt, den Klassenerhalt in der 3. Liga schaffen. Vor der Länderspielpause hatte er beim Gastspiel in Würzburg (1:2) seinen zweiten Saisontreffer beigesteuert, nun steht am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) ein Heimspiel gegen den KFC Uerdingen auf der Agenda. Ein Duell mit wegweisendem Charakter, schließlich stehen die Krefelder - bei denen am Mittwoch mit Daniel Steuernagel ein neuer Trainer verpflichtet wurde - einen Punkt und zwei Ränge hinter den auf 14 platzierten Löwen.
