EM

Cristiano Ronaldo nimmersatt: 698, 699 - und am Montag 700? - Portugals Kapitän trifft und trifft und trifft - Lob von seinem früheren Trainer und Landsmann José Mourinho

Portugals Kapitän trifft und trifft und trifft - Lob von Mourinho

Cristiano Ronaldo nimmersatt: 698, 699 - und am Montag 700?

Steht vor dem nächsten Meilenstein seiner ohnehin längst fabulösen Karriere: Superstar Cristiano Ronaldo.

Steht vor dem nächsten Meilenstein seiner ohnehin längst fabulösen Karriere: Superstar Cristiano Ronaldo. imago images

Bälle gefordert, Abschlüsse generiert - und sich nach einigen vermeintlichen Fouls sowie nicht gegebenen Elfmetern bei Schiedsrichter Daniel Stefanski (Polen) beschwert. Cristiano Ronaldo probierte im Estadio Jose Alvalade beim Länderspiel gegen Luxemburg viel über 65 Minuten, gelingen wollte bis hierhin aber noch recht wenig. 1:0 stand es nach einem Tor von Bernardo Silva in Minute 16 nur bis zu diesem Zeitpunkt gegen den krassen Außenseiter.

Wenig verwunderlich nicht genug für einen CR7, der sich an diesem Abend im Stadion von Ex-Klub Sporting Lissabon wie gewohnt ins Zeug legte und unbedingt sein Tor wollte. Schließlich spielte der Europameister von 2016, amtierende Nations-League-Sieger und fünfmalige Königsklassen-Triumphator dort, wo seine Profikarriere einst im Jahr 2002 mit seinen ersten erfolgreichen Abschlüssen begonnen hatte.

Ein Tor vom Klub der ganz Großen entfernt

Er sollte es bekommen - und zwar ein traumhaftes: Cristiano Ronaldo übte Druck auf den ballführenden Maxime Chanot aus, luchste diesem den Ball ab, rannte ans linke Strafraumeck, sah den etwas herauskommenden Anthony Moris und lupfte die Kugel aus vollem Lauf mit der rechten Fußspitze sensationell in hohem Bogen rechts hinten ins Eck. Im Anschluss setzte CR7 wie gewohnt sein berühmtes Grinsen auf, rannte in Richtung Fankurve und hob zu seinem bestens bekannten und von Fußballern auf der ganzen Welt immer wieder kopierten Jubelsprung ab.

Cristiano Ronaldo dürfte selbst gewusst haben, was dieser Treffer bedeutete: Einerseits war dies sein neuntes Tor aus den vergangenen fünf Länderspielen mit Portugal, andererseits sein exakt 699. Tor seiner Profi-Karriere. Ab sofort sieht seine Bilanz wie folgt aus: 605 Treffer auf Vereinsebene für Sporting Lissabon (5), Manchester United (118), Real Madrid (450) und Juventus Turin (32), darunter exakt 127 in der Champions League - und eben 94 für die Seleçao.

Cristiano Ronaldo

Die 700 im Blick: Cristiano Ronaldo. imago images

Heißt im Umkehrschluss: Am kommenden Montag (20.45 Uhr), wenn der Zweite Portugal (elf Punkte) in der EM-Qualifikation auf den aktuellen Spitzenreiter der Gruppe B Ukraine (16 Zähler) trifft, könnte der Juve-Angreifer mit einem weiteren Treffer den Meilenstein 700 erreichen. Das haben auf Welt-Niveau vor ihm lediglich die Größen Pelé, Josef Bican, Romario und Ferenc Puskas geschafft.

Mourinho singt ein Loblied auf CR7 - Legende Daei schreibt Rekord ab

Passend dazu meldete sich auch direkt sein früherer Trainer und Landsmann José Mourinho zu Wort. Von der "Marca" wird der aktuell vereinslose Trainer wie folgt zitiert: "Mit 34 Jahren ist Ronaldo immer noch ganz oben - und das überrascht mich überhaupt nicht. Er denkt einzig und allein ans Gewinnen, bricht Rekorde und schafft immer mehr davon. Er ist ein Phänomen." Kein Wunder, dass langsam aber sicher auch der ewige Torrekord von Ikone Ali Daei (früher bei Bayern München oder Hertha BSC) wackelt: 109 Treffer hat der Iraner für sein Land geschossen, CR7 steht bei 94. "Ich habe keinen Zweifel daran, dass er meinen Rekord brechen wird", hat auch Daei selbst nur wenig Hoffnung für seine Marke.

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