2. Bundesliga

Ewerton vor Comeback - Hecking als Moderator gefragt

HSV vor wegweisenden Wochen

Ewerton vor Comeback - Hecking als Moderator gefragt

Mischt wieder voll mit: Ewerton.

Mischt wieder voll mit: Ewerton. imago images

Der HSV nutzt die Länderspielpause intensiv. Neben knackigen Trainingseinheiten steht am Donnerstag zusätzlich ein Testspiel bei Drittligist Eintracht Braunschweig auf dem Programm. Schließlich stehen die Hamburger vor wegweisenden Wochen - mit drei heißen Duellen: Als Spitzenreiter misst sich der HSV mit den Verfolgern Bielefeld (21.10.) und Stuttgart (26.10.). Drei Tage nach dem Ligaspiel steht außerdem das Pokalduell gegen den VfB an - wieder im Volksparkstadion. "Das sind Spiele, in denen wir auf Herz und Nieren geprüft werden", weiß Hecking und verspricht: "Aber unsere Gegner auch."

Die gesamte Entwicklung und auch der seriöse Vortrag gegen Fürth (2:0) schüren ebenso Zuversicht wie die Personalsituation. Sonny Kittel etwa, seinem torgefährlichsten Spieler, konnte Hecking gegen das Kleeblatt ohne weiteres eine Pause verordnen. Außerdem hat Josha Vagnoman nach seinem Fehlstart auf St. Pauli eindrucksvoll gezeigt, dass er mit seinen 18 Jahren ein vollwertiger Ersatz für Jan Gyamerah ist; anstelle des angeschlagenen Innenverteidigers Gideon Jung entschied sich Hecking gegen Fürth am Ende zwischen drei Kandidaten für Timo Letschert. Und: Ewerton steht vor seinem Comeback! Nach Syndesmose-Einriss mischt der Brasilianer wieder voll mit und könnte im Braunschweig-Test zum Einsatz kommen.

"Ich kann keine Rücksicht auf Befindlichkeiten nehmen"

Der Coach weiß um die qualitativ und quantitativ große Auswahl: "Es besteht Bedarf für Moderation meinerseits." Er wird diese Rolle ausfüllen, steckt aber auch gleichzeitig die Grenzen ab: "Ich kann keine Rücksicht auf Befindlichkeiten nehmen. Dass den Spielern Entscheidungen auch mal sauer aufstoßen, ist verständlich, aber sie sollen an den Mai denken." An das Ziel Aufstieg.

Jetzt denken sie erst mal an Bielefeld. "Wir freuen uns, dass wir als Erster dorthin fahren", sagt Adrian Fein, verweist jedoch auf zwei zuletzt misslungene Auftritte auf St. Pauli (0:2) und in Regensburg (2:2): "Wir müssen beweisen, dass wir auch auswärts wieder von Beginn an zurechtkommen. Das ist uns zweimal nicht gelungen und muss sich ändern."

Sebastian Wolff/cfl