Europa League

"Seppl ist eine Maschine"

Der Frankfurter Trainer muss umbauen

"Seppl ist eine Maschine"

"Wir müssen abwarten, was die nächste Untersuchung bringt. Er fährt zu einem Spezialisten", erklärte der Trainer auf die Frage, ob der Schlussmann am Donnerstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in Guimaraes zwischen den Pfosten stehen kann. Trapp war in Berlin in der Schlussphase nach einem Zusammenstoß mit Hasebe böse auf die Schulter gefallen. Den Japaner hatte er dabei ausgeknockt, weswegen der Abwehrchef unter Umständen sogar die Partie gegen Werder Bremen am Sonntag verpasst.

Gewiss ist also, dass Hütter die Dreierkette umbauen muss. Normalerweise rückt Martin Hinteregger ins Zentrum, wenn der Routinier fehlt. "Die Chance darauf ist sehr groß", kommentierte der Coach. Links hätte er dann mit Evan Ndicka und Simon Falette zwei Alternativen. Rechts wackelt David Abraham, der mit Rückenbeschwerden nur Lauftraining absolvierte, zuletzt jedoch von Almamy Toure mehr als solide vertreten wurde.

Bitter: Der gerade erst von einer Knieprellung genesene Sebastian Rode hat sich vergangene Woche im Training den Daumen gebrochen. Auch er konnte nur individuell trainieren, weil eine Spezialschiene noch auf sich warten lässt. Hütter will den Schmerzstatus abwarten, betont aber auch: "Wir haben immer noch ein paar Tage Zeit." Wesentlich euphorischer ist da Gelson Fernandes, der grinsend sagt: "Seppl ist eine Maschine." Tatsächlich ist Rode der Typ, der auf die Zähne beißt.

Hütter will nicht jammern

Muss das auch Hütter angesichts der sich mehrenden Ausfälle, in Portugal wird ja auch Dominik Kohr gelb-rot gesperrt fehlen? Der Österreicher verneint energisch: "Ich bin keiner, der jammert." Vielmehr verweist er auf den zurückgekehrten Mijat Gacinovic. Der Serbe könnte in den nächsten Partien auf seine Minuten kommen, nachdem er zuletzt oft das Nachsehen gegenüber Daichi Kamada hatte. Doch der Japaner, ein Gewinner der Vorbereitung, tut sich bei allem Fleiß derzeit schwer, entscheidende Akzente aus der zweiten Reihe zu setzen, steckt ein bisschen im Formtief. Möglich, dass dem 23-Jährigen eine Pause guttäte.

Benni Hofmann

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