Bundesliga

Neuhaus erklärt seinen Jubelverzicht gegen Hoffenheim

Gladbach weiterhin mit makelloser Auswärtsbilanz

Neuhaus erklärt seinen Jubelverzicht gegen Hoffenheim

Hinein ins Glück: Gladbachs Florian Neuhaus erzielt den 3:0-Endstand gegen die TSG Hoffenheim.

Hinein ins Glück: Gladbachs Florian Neuhaus erzielt den 3:0-Endstand gegen die TSG Hoffenheim. imago images

"Wir haben hintenraus mit 3:0 gewonnen", analysierte Rose im Anschluss an die Partie am "Sky"-Mikrofon, ließ jedoch nicht unerwähnt, "dass es ein sehr offenes Spiel mit Aktionen auf beiden Seiten" gewesen sei. "Beide Teams hatten gute Möglichkeiten, auch schon in der ersten Hälfte", so der Trainer, der zugab, dass "dir so ein 1:0 natürlich immer" weiterhelfe. "Das gibt dem Spiel eine gewisse Richtung und dir Sicherheit. Dass es dann ein 3:0 wird, und das ohne Gegentor, das freut mich", kann der im Sommer von RB Salzburg nach Mönchengladbach gewechselte Fußballlehrer nun weiterhin auf eine makellose Auswärtsbilanz (3-0-0) zurückblicken.

Eine große Rolle spielte in dieser Partie auch wieder der Video-Assistent. Zweimal schaltete er sich ein, zweimal lag er richtig, zweimal wurde ein von Referee Harm Osmers verhängter Strafstoß zurückgenommen. Zunächst enttarnte Köln ein vermeintliches Handspiel von Christoph Kramer als Gesichtstreffer, dann rückte der VAR ein Tackling von Hoffenheims Florian Grillitsch an Neuhaus ins rechte Licht. Eine Entscheidung, mit der der vermeintlich Gefoulte nicht zu 100 Prozent einverstanden war: "Ich wusste, dass er den Ball vorher gespielt hat", beschrieb Neuhaus die Szene. "Nichtsdestotrotz dachte ich mir, dass der Ball ja vor mir liegt. Wenn er mich nicht trifft, kann ich ihn noch auf das Tor bringen", so die Erklärung des Youngsters. "Der Schiedsrichter hat so entschieden, das müssen wir akzeptieren."

Wir haben vorher einen Elfmeter zugesprochen bekommen, der aberkannt wurde. Deshalb war ich mir nicht sicher, ob ich nicht doch ein bisschen im Abseits stand.

Florian Neuhaus

Zumal er zwei Minuten später den Deckel auf die Partie setzte. Jedoch drehte der 22-Jährige nach seinem Treffer nicht jubelnd ab oder brüllte die Erleichterung über den vermeintlich sicheren Auswärtssieg in den Kraichgauer Himmel - nein. Er gestikulierte beschwichtigend in Richtung seiner heranstürmenden Kollegen. Warum? "Wir haben vorher einen Elfmeter zugesprochen bekommen, der aberkannt wurde", erinnerte er. "Deshalb war ich mir nicht sicher, ob ich nicht doch ein bisschen im Abseits stand." Als jedoch Osmers' Griff ans Ohr ausblieb, war alles klar: "Es war eine knappe Situation, es freut mich, dass der Ball reingegangen ist."

Damit hatte der gebürtige Bayer die Partie auch schon abgehakt. "Wir wollen am Donnerstag in Istanbul nachlegen", blickte Neuhaus direkt nach vorne. "Wir haben in der Europa League noch etwas gutzumachen."

kög

Bilder zur Partie TSG Hoffenheim - Bor. Mönchengladbach