"Ich will meiner Mannschaft für eine richtig gute Leistung gratulieren", zollte Kleeblatt-Coach Stefan Leitl seinen Schützlingen großen Respekt. Der Coach merkte zwar an, dass man sich "heute nicht mit Punkten belohnt" habe, jedoch nahe dran war, "das Spiel in unsere Richtung zu lenken. Wir haben wenig zugelassen, haben fußballerisch überzeugt, hatten gute Ballstafetten, hatten drei Mal Aluminium-Pech." Aber, und darauf kommt es letztlich an: "Fußball ist Ergebnissport, wir fahren leider mit null Punkten nach Hause."
Dreimal Alu, davon zweimal durch Mohr
Auch Tobias Mohr legte auf der vereinseigenen Website den Fokus lieber auf das eigene Auftreten: "Wir haben heute ein sehr gutes Spiel abgeliefert", analysierte der 24-Jährige das Geschehen und setzte gar noch einen obendrauf: "Ich denke, dass das vielleicht sogar eine unserer besten Saisonleistungen war. Leider haben wir uns nicht dafür belohnt." Mohr, der zwei der drei Pfostentreffer verbuchte, hätte anstelle des Alu-Doppelpacks "lieber zwei Tore gemacht. Das gilt für alle, die die Abschlüsse gesucht haben".
Eher nehmen wir das positive Auftreten mit, dass wir gegen eine eigentliche Bundesligamannschaft mehr als mithalten und uns so viele Chancen kreieren können.
Tobias Mohr
Psychisch gefestigt sei das Team jedoch, sodass "uns das nicht verfolgen wird. Eher nehmen wir das positive Auftreten mit, dass wir gegen eine eigentliche Bundesligamannschaft mehr als mithalten und uns so viele Chancen kreieren können". Ärger kam einzig und alleine deshalb auf, weil "wir das Ding nicht gedreht, oder zumindest einen Punkt geholt haben".
Gegen Kiel sollen drei Punkte her
Dass nicht nur die SpVgg, sondern auch die "vielen mitgereisten Fans" einen starken Auftritt hingelegt hatten, machte Leitl indes ein wenig stolz: Es sei bezeichnend, wenn die Anhänger "nach dem Spiel trotz der Niederlage mit der Mannschaft feiern wollen. Wir wollen diese Leistung im nächsten Spiel wieder bringen" und am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Holstein Kiel "dann drei Punkte holen".
