Bundesliga

Thuram startet durch - Eberl lobt Sieg des "Willens"

Jantschke wohl nicht schwerer verletzt

Thuram startet durch - Eberl lobt Sieg des "Willens"

Glücklich in Gladbach: Marcus Thuram (r.).

Glücklich in Gladbach: Marcus Thuram (r.). imago images

Das 0:4 zum Start der Europa-League-Gruppenphase gegen den Wolfsberger AC dürfte den Gladbachern ganz schwer im Magen gelegen haben. Die Verunsicherung war groß und manifestierte sich einer schwachen ersten Hälfte gegen Düsseldorf, in der die Fohlen klar das Nachsehen hatten.

Eine deutliche Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel sowie zwei Tore des eingewechselten Marcus Thuram brachte jedoch die Wende. "In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft alles rausgehauen: viel Wille, viel Moral, viel Einsatz", lobte Sportdirektor Max Eberl die Borussen: "Das war erzwungen und verdient."

Torhüter Yann Sommer bestätigte, dass den Rheinländern "riesige Steine vom Herzen" gefallen sind und es "am Ende ein Sieg der Qualität" war. Es war auch ein Stück Wiedergutmachung für den desolaten Auftritt gegen den WAC drei Tage zuvor, denn: "So was wie Wolfsberg darf sich nie wiederholen", weiß auch Sommer.

Sonderlob für Matchwinner Thuram

Matchwinner gegen die Fortuna war Thuram. Der Franzose war im Sommer mit großen Hoffnungen nach Gladbach gekommen, tat sich dann aber schwer. In den ersten vier Ligaspielen stand er zwar jedes Mal in der Startelf, wurde allerdings auch in jedem Spiel ausgewechselt - und bekam stets die kicker-Note 4.

Diesmal lief es anders. Thuram fand sich bei Anpfiff zunächst auf der Bank wieder, wurde erst nach 67 Minuten eingewechselt - und lief dann heiß. Gleich zwei Tore verbuchte der Franzose letztendlich und war so maßgeblich für den Heimdreier verantwortlich. "Er hat gezeigt, wie ein Joker spielen muss: reinkommen, mitreißen, Tore schießen", lobte Laszlo Benes den Doppelpacker.

Entwarnung bei Jantschke

Einen Wermutstropfen gab es aber doch noch. Nach einem Zusammenprall mit Breel Embolo war Abwehrspieler Tony Jantschke benommen ausgewechselt worden. Wie sich nun aber herausstellt, war das nur eine Vorsichtsmaßnahme. "Er hat wohl das Knie vom Breel an den Hals bekommen, aber es scheint nicht ganz so wild zu sein. Er hat eben schon wieder allen gratuliert", verriet Eberl, dem ob der vermiedenen schwereren Verletzung ein weiterer Stein vom Herzen gefallen sein dürfte.

drm

Bilder zur Partie Bor. Mönchengladbach - Fortuna Düsseldorf