2. Bundesliga

VfB: Die Suche nach der besten Mischung

Stuttgarts Trainer und seine Gedanken bei der Spielerauswahl

VfB: Die Suche nach der besten Mischung

"So müsst ihr es machen": Tim Walter bereitet sein Team auf das Duell gegen Fürth vor.

"So müsst ihr es machen": Tim Walter bereitet sein Team auf das Duell gegen Fürth vor. imago images

Auf dem Papier sind die Gäste von morgen nicht die Kategorie Kontrahent, die den Stuttgartern den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Dennoch warnt Walter: "Jeder Gegner ist gefährlich. Jeder!", sagt der Stuttgarter Bankchef. "Egal, wo sie stehen. Jede Mannschaft, die in der 2. Liga spielt, hat Qualität."

Ein weiter Begriff, der sich an jedem Spieltag neu beweist, wenn namhafte Klubs von vermeintlichen Underdogs zum Stolpern gebracht werden. "Wir wissen genau, dass wir aufpassen müssen. Fürth hat Tempo, ist gut im Umschalten", meint Walter entsprechend, ohne dabei zu vergessen die eigene Attitüde herauszustreichen. "Trotzdem sind wir selbstbewusst genug, um ausschließlich auf uns zu schauen."

Startelf? Walter lässt sich nicht in die Karten schauen

In Regensburg am vergangenen Samstag hatte der Stuttgarter Trainer auf Gonzalo Castro und Atakan Karazor verzichtet und Philipp Förster sowie Orel Mangala in die Startelf gestellt. Zwei robuste Ballbehaupter, die in Sachen Physis gegenhalten sollten, wie Sportdirektor Sven Mislintat verriet. "Die beiden haben es sehr gut gemacht", so Walter, der diesen Aspekt etwas entkräften will. "Wenn ich noch mehr Physis hätte haben wollen, hätte ich auch Ata spielen lassen müssen." Weil? "Er ist größer als Orel." Womit er wohl eher versucht, seine Gedankenspiele zu verschleiern, als einen Hinweis darauf zu geben. Entsprechend ist es wenig überraschend, wenn Walter weiter mit Blick auf die Aufstellung gegen Fürth meint: "Das heißt nicht, dass sie auch am Samstag spielen."

Frage nach Spipelertypen "nicht relevant"

Die Frage nach den Spielertypen, die gefragt sein werden, sei sowieso nicht relevant. "Egal, welche Mannschaft kommt. Es gibt in jedem Spiel immer Phasen, in denen der Gegner mal tiefer oder mal höher steht, in denen man mehr Tempo braucht oder mehr Genauigkeit... Kein Gegner spielt 90 Minuten lang gleich", sagt Walter. Deswegen würden auch "immer alle Typen gebraucht". Von denen die Stuttgarter eine Vielzahl in seinen Reihen hat. "Unsere Spieler können mehr, als das, was manche vermuten, das sie ausschließlich können." Darum sei Fürth nicht mehr als der nächste Kontrahent auf dem Weg durch die Liga, die die Schwaben im Moment anführen. Die sie am liebsten bis zum letzten Spieltag anführen wollen.

George Moissidis

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