Europa League

Gladbach blamiert sich gegen den WAC - Wolfsburg siegt zum Start

Europa League, Fehlstart für ZSKA, Arbeitssieg für ManUnited

Gladbach blamiert sich gegen den WAC - Wolfsburg siegt zum Start

Restlos bedient: Breel Embolo (Mi.) und seine Gladbacher Kollegen.

Restlos bedient: Breel Embolo (Mi.) und seine Gladbacher Kollegen. imago images

Das hatten sich die Gladbacher bei ihrer Europapokal-Rückkehr sicherlich ganz anders vorgestellt - die Mannschaft von Trainer Marco Rose verlor zum Auftakt gegen den Wolfsberger AC mit 0:4. Die zweikampfstarken Österreicher brillierten in der ersten Hälfte mit einer eiskalten Chancenverwertung - sieben Torschüsse, drei Treffer. Den Anfang machte Weissmann gegen eine schläfrige Borussen-Abwehr (13.), Leitgeb erhöhte (31.), ehe kurz vor dem Seitenwechsel, als der VfL minimal besser ins Spiel gekommen war, Ritzmaier abermals ein Loch im Gladbacher Abwehrverbund nutzte (41.). In Hälfte zwei warteten die Gladbacher Fans vergebens auf eine Reaktion der Borussia - die Wolfsberger blieben optisch überlegen, hatten weiterhin Chancen und hielten den Bundesligisten scheinbar mühelos vom eigenen Tor weg. Zur Krönung für den WAC: Leitgeb markierte mit seinem zweiten Tor den 4:0-Endstand (68.). Kurzum: Die bittere Niederlage war für die Borussen auch in dieser Höhe vollauf verdient.

Im Duell der Gladbacher Gruppengegner AS Rom und Basaksehir gingen die Italiener als Sieger vom Platz. Die Mannschaft um Stürmer Edin Dzeko gewann 4:0 und konnte sich beim früheren Schalker Junior Caicara bedanken - der Rechtsverteidiger brachte die Türken durch ein unglückliches Eigentor ins Hintertreffen (42.). Nach dem Seitenwechsel erhöhten Dzeko (58.), Zaniolo (71.) und Kluivert (90.+3) zum Endstand.

Gruppe I: Wolfsburg standesgemäß - Zwei Eigentore in Gent

Der VfL Wolfsburg hatte den ukrainischen Vertreter Oleksandrija zu Gast und wurde letztlich seiner Favoritenrolle beim 3:1 vollauf gerecht. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase legte die Glasner-Elf mit einem Doppelschlag binnen vier Minuten durch Arnold (20.) und Mehmedi (24.) den Grundstein zum erfolgreichen Heimauftakt. Im zweiten Abschnitt verwaltete der VfL seinen Vorsprung ohne Mühe. Nach Wiederanpfiff kamen die Gäste kurzfristig durch Banada (66.) heran, doch schon im Gegenzug stellte Brekalo (67.) den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.

Freude pur: Wolfsburger Spieler bejubeln einen ihrer Treffer.

Freude pur: Wolfsburger Spieler bejubeln einen ihrer Treffer. Getty Images

Im zweiten Spiel der Gruppe feierte KAA Gent einen hauchdünnen 3:2-Heimsieg gegen St. Etienne. Matchwinner für die Belgier war David, der schon nach zwei Minuten die Führung erzielte und kurz vor dem Pausenpfiff zum 2:1-Halbzeitstand nachlegte (43.). Zwischenzeitlich hatte Khazri (38.) für die Franzosen egalisiert. St. Etienne wollte den Ausgleich, doch durch ein Eigentor des routinierten Innenverteidigers Perrin (64.) schien die Partie zugunsten von Gent entschieden. Allerdings unterlief dann Keeper Kaminski auf der anderen Seite ein ähnliches Missgeschick (74.), als er einen harmlosen Rückpass beim Annehmen ins eigene Tor rutschen ließ. So wurde es 16 Minuten vor dem Ende nochmal spannend - letztlich passierte aber nichts mehr und Gent behielt die drei Punkte.

Gruppe G: Heimsiege für Porto und Glasgow

Der FC Porto startete siegreich in die Gruppenphase - und hatte dies vor allem einem Mann zu verdanken. Soares steuerte beide Treffer (7., 29.) beim 2:1-Erfolg über den Schweizer Meister Young Boys Bern bei - Nsame traf nach einer Viertelstunde zum zwischenzeitlichen Ausgleich der Eidgenossen.

Auch im Parallelspiel gab es einen Heimsieg zu bestaunen: Nachdem Tavernier vom ominösen Punkt aus nur den Pfosten getroffen hatte (10.), war es Ojo, der nach 23 Minuten gegen Feyenoord Rotterdam für die Glasgow Rangers die Weichen auf Sieg stellte.

Gruppe H: Keserus Hattrick besiegelt Moskaus Fehlstart

Alles andere als einen guten Start in die Gruppenphase legte der russische Top-Klub ZSKA Moskau hin - und das obwohl man einen glänzenden Start bei Ludogorez Rasgrad hingelegt hatte: Diveev brachte die Gäste nämlich in Führung (11.), doch die Bulgaren wendeten nach dem Seitenwechsel durch Treffer von Wanderson (47.), Lukoki (50.) und Keseru (52., 68., 73.) das Blatt und feierten am Ende einen 5:1-Kantersieg.

In der zweiten Partie der Staffel tat sich Espanyol Barcelona unerwartet schwer gegen Ferencvaros Budapest, auch weil Javi Lopez früh ein Eigentor unterlief (10.). Erst nach einer Stunde durchbrach Vargas den ungarischen Abwehrriegel und besorgte das 1:1 für die Spanier, die sich mit dem einen Punkt dann auch zufrieden geben mussten.

Gruppe K: Gebrauchter Tag für die Wolves

Die Wolverhampton Wanderers trafen in Gruppe K auf Sporting Braga - und hatten ihre liebe Mühe. Vorne wollte es hüben wie drüben nicht so recht klappen, sodass es lange Zeit beim 0:0 blieb. Als dann auch noch Ricardo Horta für die Gäste traf (71.), war es für die Wolves endgültig ein gebrauchter Tag.

Im Parallelspiel zwischen Slovan Bratislava und Besiktas Istanbul lief es da schon besser - zumindest mit Blick auf das Toreschießen: Sporar profitierte von einer schlechten Aktion von Istanbuls deutschem Keeper Karius und brachte die Slowaken zunächst in Führung (14.), doch dann drehten die Türken durch Treffer von Ljajic (29., Foulelfmeter) und ein Eigentor von Bozhikov (45.+1) den Spieß um, ehe Sporar in Hälfte zwei seinen Doppelpack schnürte und den 2:2-Endstand markierte (58.). In einer dramatischen Nachspielzeit schlugen die Slowaken dann noch zweimal zu (Ljubicic, 90.+3/ Moha, 90.+4) und feierten so den vielumjubelten 4:2-Heimsieg.

Gruppe L: ManUnited mit Arbeitssieg - Torfestival in Belgrad

Der große Favorit in Gruppe L ist ohne Zweifel Manchester United - und die Red Devils wurden dieser Rolle letztlich auch gerecht, wenngleich gegen Astana nicht mehr als ein 1:0-Arbeitssieg heraussprang - Greenwood erzielte nach 73 Minuten den Siegtreffer.

Satte vier Treffer gab es indes im Parallelspiel in Belgrad zwischen Partizan und AZ: Stengs (12.) und Boadu (66.) trafen für die Gäste aus Alkmaar, Natcho (42., 61.) für die Serben.

drm