Bundesliga

Brooks: Das Fehlen und die Folgen

Wolfsburg: Jetzt hätte Uduokhai wohl gespielt

Brooks: Das Fehlen und die Folgen

Bittere Zwangspause: Wolfsburgs John Anthony Brooks.

Bittere Zwangspause: Wolfsburgs John Anthony Brooks. imago images

Der VfL Wolfsburg tat sich schwer damit, Innenverteidiger Felix Uduokhai an den FC Augsburg zu verleihen, gab aber schließlich dem Wunsch des 22-Jährigen nach mehr Spielpraxis nach. Jetzt freilich hätte Uduokhai beste Einsatzchancen beim VfL gehabt, war er doch als Linksfuß erster Ersatz von John Anthony Brooks.

Nun konnten die Niedersachsen nicht ahnen, dass sich der Amerikaner auf der Länderspielreise einen Muskelfaserriss in den Adduktoren zuzieht und voraussichtlich für rund drei Wochen ausfällt. Jedoch ergibt sich nun das Problem, dass die zur Verfügung stehenden Ersatzleute bevorzugt den rechten Fuß benutzen. Trainer Oliver Glasner hatte in Düsseldorf (1:1) die Wahl zwischen Jeffrey Bruma und Marcel Tisserand und entschied sich für den Kongolesen.

Das hat zwangsläufig vor allem im Spielaufbau Folgen für den VfL. Sind die Diagonalbälle von links hinten auf den rechten vorderen Flügel eine Stärke von Brooks, kann Tisserand diese mit dem schwächeren linken Fuß bei weitem nicht so präzise spielen. Das Aufbauspiel in der Wolfsburger Dreierkette verändert sich, somit auch die Statik des Spiels.

Wenig Einspielzeit für Tisserand

Viel Zeit zur Eingewöhnung bleibt Tisserand, der in Düsseldorf einen ordentlichen Job machte, nicht. In den Testspielen, in denen er zum Einsatz kam, verteidigte der 26-Jährige ausnahmslos rechts in der Kette. Macht er es nun ordentlich auf links? Die nächsten Wochen in Abwesenheit von Brooks werden es zeigen.

Thomas Hiete