3. Liga

Haching klettert, Chemnitz weiter sieglos - Halle an der Spitze

Viktoria siegt weiter - 1:6! Lautern geht in Meppen baden

Haching klettert, Chemnitz weiter sieglos - Halle an der Spitze

Doppelpacker: Dominik Stroh-Engel schoss die SpVgg gegen Chemnitz zum Sieg.

Doppelpacker: Dominik Stroh-Engel schoss die SpVgg gegen Chemnitz zum Sieg. imago images

Montag: Stroh-Engel lässt Haching jubeln

Am Montagabend ist die SpVgg Unterhaching dank eines 2:1-Erfolgs gegen den Chemnitzer FC auf Rang drei gesprungen. Die von Interimstrainer Sreto Ristic betreuten und mit Neuzugang Hosiner (15 BL-Spiele für Köln) startenden Gäste erspielten sich nach einer munteren Anfangsphase Feldvorteile und ließen zahlreiche gute Möglichkeiten liegen, die beste entschärfte Mantl gegen Hosiner (11.). Überraschend ging kurz darauf dennoch die SpVgg in Führung: Stroh-Engel verwandelte einen von Sarmov an Hufnagel verursachten Elfmeter (25.). Nach Stroh-Engels zweitem Treffer schien die Messe bereits gelesen (51.), doch Garcias Anschluss sorgte noch einmal für Spannung (60.). Die Oberbayern verteidigten danach jedoch geschickt und brachten den Sieg über die Zeit. Trotz einiger vielversprechender Phasen standen Ristic und Hosiner bei ihren Debüts also mit leeren Händen da.

Sonntag: Boyd-Doppelpack in Ingolstadt

Hallescher FC

Auswärtssieg: Terrence Boyd (2.v.l.) markierte gleich zwei Tore für Halle in Ingolstadt. Getty Images

Am Drittliga-Sonntag stand die Tabellenspitze im Fokus. Der Hallesche FC untermauerte seine Ambitionen durch ein 3:2 beim FC Ingolstadt. Neuzugang Boyd war mit zwei Treffern Matchwinner auf der Schanz, auch Drinkuth war erfolgreich. Nach torloser erster Hälfte hatte Beister für den FCI vorgelegt (50.), der dann jedoch binnen zwölf Minuten drei Treffer kassierte. Eckerts 2:3 (69.) und eine druckvolle Schlussphase reichten der Saibene-Elf jedoch nicht, um noch etwas Zählbares mitzunehmen. Ingolstadt verlor das dritte Pflichtspiel in Reihe.

Eine Stunde nach Spielschluss an der Donau wurde der HFC auch noch mit der Tabellenführung belohnt. Denn Eintracht Braunschweig verlor sein Heimspiel gegen Hansa Rostock nach vor allem vor der Pause schwacher Leistung mit 1:2 (1:2). Neidhart und Breier sorgten für eine 2:0-Führung der Kogge, Bär ließ den BTSV noch vor dem Pausenpfiff hoffen. Doch alles Anlaufen im zweiten Durchgang half den Niedersachsen nicht, Rostock gewann letztlich erstmals in seiner Klubgeschichte in Braunschweig und verbesserte sich auf Rang zehn.

Samstag: FCK desaströs

SV Meppen

Furiose Offensiv-Leistung: der SV Meppen schießt den FCK aus dem Stadion. imago images

Ein Debakel erlitt der 1. FC Kaiserslautern am Samstag beim SV Meppen, dabei hatten sich die Pfälzer doch so auf die Fahrt in die stimmungsvolle Hänsch-Arena gefreut. Pick konnte auf Ramas schnellen Handelfmeter (3. Minute, Kraus) noch antworten, doch danach brachen förmlich alle Dämme beim FCK, der letztlich mit 1:6 baden ging und in der unteren Tabellenhälfte kleben bleibt. "Will jemand von Euch?", twitterte die Social-Media-Abteilung der Lauterer, als das halbe Dutzend an Gegentoren voll war. Trainer Sascha Hildmann sprach im Anschluss gegenüber "Magenta Sport" von unerklärlicher Nervosität und zahllosen Fehlern. "Das ist mir ehrlich gesagt unerklärlich", sagte der FCK-Coach: "Ich weiß noch nicht so recht, wie ich damit umgehen soll." Die Konsequenz erfolgte am Montag, als der Verein die Trennung von Hildmann bekanntgab.

Viktoria-Höhenflug geht weiter

Viktoria Köln hat seinen Ruf als stärkster Aufsteiger in Münster verteidigt. Die Rheinländer siegten durch einen Doppelpack von Kapitän Wunderlich und ein weiteres Bunjaku-Tor (Nummer 8!) mit 3:2 bei den Preußen. Beim zweiten Treffer war Wunderlich fast von der Torauslinie erfolgreich, wobei Schulze Niehues im Tor der Adlerträger nicht gut aussah. Pavel Dotchevs Kölner krallen sich somit im Vorderfeld der Tabelle fest, in Münster, für das Dadashov (78.) und Mörschel (87.) recht spät erfolgreich waren, blieb der erhoffte Stimmungsumschwung aus.

FWK dreht Spiel in Mannheim

Ein weiterer frecher Neuling neben Viktoria Köln ist der SV Waldhof, der bis zum Samstag das einzig ungeschlagene Team der 3. Liga war. Das ist nun Geschichte, denn trotz Kortes Führungstor verloren die Kurpfälzer gegen die zuvor kriselnden Würzburger Kickers mit 1:2. Schuppan per Strafstoß und Vrenezi mit einem sehenswerten Weitschuss drehten den Spieß für die Mainfranken noch um, die ihr Punktekonto damit nach längerer Durststrecke auf neun Zähler aufstocken konnten.

Aspach holt 0:2 noch auf

Den dritten Saisonsieg gab der FC Bayern München II noch aus der Hand. Die Hoeneß-Elf führte durch einen Zylla-Doppelpack schon mit 2:0 bei der SGS Sonnenhof Großaspach - beim 1:0 patzte SGS-Torwart-Debütant Frommann schwer -, doch Martinovic (72.) und Vlachodimos (85.) sorgten spät für einen Punkt der Hausherren.

Uerdingens Boere trifft beim Einstand

Der KFC Uerdingen hat seine Durststrecke nach vier Pflichtspielen ohne Erfolg beendet. Dank eines Dorda-Treffers in der Nachspielzeit gewannen die Krefelder in Zwickau mit 2:1. Neuzugang Boere traf bei seinem Einstand zur Führung (32.), Hehne glich im zweiten Durchgang für die Schwäne (70.) aus.

Das Heimspiel der Münchner Löwen gegen Schlusslicht Carl Zeiss Jena begann mit 15-minütiger Verspätung, weil der Sonderzug der Gästefans nicht pünktlich an der Isar angekommen war. Das Spiel ging mit 3:1 an die Hausherren, die durch einen Weber-Doppelpack die Weichen stellten. Jena bleibt mit nur einem Zähler Schlusslicht im Tableau.

Freitag: Müller reißt Duisburg aus allen Siegesträumen

Sein Traumtor reichte Duisburg nicht für drei Punkte: Leroy-Jacques Mickels traf sehenswert zur Duisburger Führung.

Sein Traumtor reichte Duisburg nicht für drei Punkte: Leroy-Jacques Mickels traf sehenswert zur Duisburger Führung. imago images

Runde 8 in Liga 3 war am Freitagabend in Magdeburg eröffnet worden: Im Duell zweier Absteiger und Tabellennachbarn mussten die Gäste aus Duisburg beim FCM am Ende mit einem 1:1 leben. Zunächst hatte Leroy-Jacques Mickels nach einer knappen Viertelstunde den MSV mit einem traumhaften Schlenzer in Front geschossen. Doch als die Zebras schon vom Auswärtssieg träumten, riss sie ein Hammer von Tobias Müller in der Nachspielzeit aus allen Siegesträumen. Der erste Abschnitt war sehenswert mit viel Offensivfußball und Chancen auf beiden Seiten. Im zweiten Abschnitt bauten die Magdeburger merklich ab, jubelten aber am Ende über einen sehr glücklichen Zähler.

aho/kon