Bundesliga

Bayern-Experte Boetius: "Dann wird es schwer im Kopf"

Mainz: Mittelfeldspieler trifft erneut

Bayern-Experte Boetius: "Dann wird es schwer im Kopf"

Der Mainzer Jean-Paul Boetius jubelt nach seinem Tor in München.

Der Mainzer Jean-Paul Boetius jubelt nach seinem Tor in München. Getty Images

Die Entstehung seines Tores glich dem des Treffers Ende Oktober 2018: Damals hatte Daniel Brosinski von rechts geflankt, am vergangenen Wochenende war es Ronael Pierre-Gabriel, beide Male stand Boetius in der Mitte richtig. Die frühe Führung am Samstag hielt allerdings nicht allzu lange vor, am Ende kassierten die Nullfünfer beim 1:6 die dritte Bundesliga-Niederlage im dritten Spiel.

"Wir hatten 30 Minuten alles im Griff, danach ging uns die Energie aus", befand der Torschütze hinterher. In der Tat: Die Mainzer starteten mutig und frech, das Tor des Niederländers war zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. Nach dem Ausgleich durch Pavard (36.) aber brach das Team erneut ein und ergab vor allem in der zweiten Halbzeit: "Da haben wir nicht gemeinsam gearbeitet, nicht als Mannschaft, sondern jeder einzeln für sich." Und "wenn du keinen Ballbesitz hast, wird es irgendwann schwer im Kopf".

Das Rezept gegen die Lethargie nach Gegentreffern ist für Boetius klar: "Wir müssen mehr miteinander reden und Charakter zeigen. Stattdessen gingen nach jedem Gegentor die Köpfe runter." Daran arbeiten Trainer Sandro Schwarz und sein Team nun mit den in Mainz verbliebenen Akteuren. "Die Länderspielpause wird uns körperlich und mental gut tun", glaubt Mittelfeldspieler Boetius.

Boetius: "Ich glaube an unsere Mannschaft"

Vor dem Spiel gegen Hertha BSC am Samstag nach der Pause bleibt der 25-Jährige wie alle im Verein ruhig und optimistisch: "Wir haben noch keinen Druck, keinen Stress. Die Saison ist noch lang. Wir wissen, dass wir Punkte brauchen. Aber wir hatten schwere Gegner. Ich glaube an unsere Mannschaft."

Patrick Kleinmann

Bilder zur Partie Bayern München - 1. FSV Mainz 05