2. Bundesliga

Aues Problem sieht Männel als Chance

Hensel erklärt seinen Plan als Interimscoach von Aue

Aues Problem sieht Männel als Chance

Sieht Situation als Chance: Aues Kapitän Martin Männel.

Sieht Situation als Chance: Aues Kapitän Martin Männel. imago images

Die überraschende Trennung von Daniel Meyer und dessen Bruder und Co-Trainer André am Montag hallt noch immer nach. Logisch, dass auch bei der Pressekonferenz mit Hensel vor allem über die neue Situation gesprochen wurde. Zumal die Hintergründe der Entlassung des sportlich erfolgreichen Bruderpaares (4 Saisonspiele, 3 Siege) immer noch ungeklärt sind.

Spieler und Trainer erarbeiten Matchplan

"Wir hoffen, dass wir wieder positive Schlagzeilen machen können", war eine der ersten Aussagen Hensels, der im Sommer von der U 19 in den Trainerstab der Profis aufgerückt war. Seit er von seiner Berufung als Interimstrainer erfahren hatte, habe er versucht "in sehr vielen Nachtschichten im kurzen Zeitraum das Stuttgarter Spiel unter die Lupe zu nehmen." Zusammen mit der Mannschaft sei so ein Matchplan erarbeitet worden.

"Wir wollen die Stuttgarter in Phasen, wo es darauf ankommt, überrumpeln", führte etwa Kapitän und Keeper Männel aus. "Dennoch glaube ich, dass wir uns nichts vormachen brauchen. Die Stuttgarter haben eine brutale Qualität in ihren Reihen." Den neuen Trainer lobt der mit Abstand dienstälteste Auer (seit 2008 bei den Veilchen): "Er hat definitiv seinen eigenen Stil gefunden als Trainer. Er hat meine volle Rückendeckung." Auch das Team stehe gemeinsam hinter dem neuen Coach: "Es gibt von niemandem irgendwelche Buh-Rufe. Es ist so, dass von jedem die Situation gut angenommen wird."

Männel sieht Vorteil im Problem

Daraus, dass die Probleme auf der Führungsebene nicht einfach so an der Mannschaft vorbeigehen, machte Männel keinen Hehl: "Als Spieler hat man den Job, das so schnell wie möglich abzulegen." Vielmehr versucht der 31-Jährige, Positives aus der Situation zu ziehen: "Es ist so, dass wir die turbulente Woche für uns als Chance nutzen wollen, weil auch der Gegner nicht so richtig einschätzen kann, was auf ihn jetzt zukommt."

An der personellen Situation ändert sich derweil wenig bei den Sachsen. Malcolm Cacutalua fällt genau wie Steve Breitkreutz, Dennis Kempe und Louis Samson, die zumindest wieder im Training sind, weiter aus.

mxb

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