Bundesliga

Bundesliga: Gelbsperren für Trainer kommen - nach vier Karten

DFL verabschiedet Regel-Neuerung

Gelbsperren für Trainer kommen - nach vier Karten

Kein Freund der neuen Regelung: Werder-Trainer Florian Kohfeldt.

Kein Freund der neuen Regelung: Werder-Trainer Florian Kohfeldt. imago images

Zu den neuen Regeln, die seit dieser Saison gelten, gehören auch Verwarnungen und Platzverweise für Teamoffizielle, also auch Trainer. Unklar war bisher jedoch, ob auf sie neben obligatorischen Rot- und Gelb-Rot-Sperren künftig auch Gelbsperren nach einer bestimmten Anzahl an Verwarnungen zukommen können - eine entsprechende Regelung blieb den jeweiligen Ligen vorbehalten.

Einige Trainer hatten sich vehement dagegen ausgesprochen, doch jetzt ist wie erwartet eine Entscheidung pro Gelbsperren gefallen: Am Mittwoch verabschiedete die DFL auf ihrer Generalversammlung in Berlin einen Antrag, wonach Teamoffizielle künftig nach vier Gelben Karten für ein Pflichtspiel gesperrt werden. Spieler müssen erst nach fünf Verwarnungen aussetzen.

Gesperrte Trainer dürfen sich nicht im Innenraum des Stadions aufhalten

Mit "Pflichtspiel" ist ein "Meisterschaftsspiel der Lizenzligen" gemeint; "gesperrt" bedeutet wie auch bei Roten und Gelb-Roten Karten, dass es den Betroffenen verboten ist, "sich im Innenraum des Stadions oder der Sportstätte aufzuhalten". Auf die folgende Saison werden die gesammelten Karten indes - wie auch bei den Spielern - nicht übertragen.

Erhält ein Teamoffizieller in einem Spiel eine Rote oder Gelb-Rote Karte, gilt eine im selben Spiel ausgesprochene Gelbe Karte "als verbraucht und wird nicht registriert", heißt es in dem Antrag. Dann müssen sie ohnehin eine Sperre absitzen.

Ganz offiziell können Cheftrainer übrigens auch für Vergehen belangt werden, die sie gar nicht begangen haben: Denn wenn der Täter nicht eruiert werden kann, sieht stellvertretend stets der Cheftrainer die Karte.

Im Wortlaut: Wofür Trainer Rote und Gelbe Karte erhalten

jpe/rf

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