Bundesliga

Die TSG Hoffenheim, Kasper Dolberg und der Petrochemie-Konzern

Nizza hat die Nase beim Dänen vorne

Die TSG, Dolberg und der Petrochemie-Konzern

Von Hoffenheim und Nizza umworben: Ajax Amsterdams Kasper Dolberg.

Von Hoffenheim und Nizza umworben: Ajax Amsterdams Kasper Dolberg. picture alliance

Deren Präsidentin Isabelle de Silva twitterte in der Nacht zum Dienstag, dass "der Buy-Out von OGC Nizza sehr schnell laufe und in den nächsten Tagen (vor dem Wochenende) abgeschlossen werden könnte". Die auf dem Petrochemie-Sektor tätige Ineos-Gruppe, der der britische Milliardär Jim Ratcliffe vorsteht, will die Hauptanteile des französischen Erstligisten für rund 100 Millionen Euro übernehmen und dort weiter investieren, schon jetzt ist sie Trikotsponsor. Doch noch muss die ADLC final über den Kauf entscheiden.

Dolberg favorisiert Nizza

Und nur mit diesem Investment könnte Nizza eine Transferoffensive führen und Dolberg für kolportierte 20 Millionen Euro kaufen, an dem auch die TSG Interesse hat. Der 21-Jährige favorisiert Medienberichten, die sich mit kicker-Recherchen decken, zufolge Nizza, ebenso Ajax, wo der Angreifer noch bis 2022 gebunden ist. Ursprünglich hatte Hoffenheim, wo mit Alfred Schreuder Dolbergs früherer Assistenztrainer nun Chefcoach ist, auf eine Leihe gehofft, beschäftigte sich aber angesichts der Konkurrenz aus Südfrankreich ebenfalls mit einem Kauf, wenngleich OGC die Nase vorne hat - die finale Übernahme durch Ineos vorausgesetzt, die auch bei der angedachten Verpflichtung von Leipzigs Jean-Kevin Augustin eine Rolle spielt.

Zuletzt hatte Nizzas Bürgermeister, Christian Estrosi, öffentlich Druck auf die Behörde gemacht, weil er Wettbewerbsnachteile auf dem Transfermarkt für OGC aufgrund der fehlenden Erlaubnis für die Übernahme befürchtete. Nizza verfügt zwar über eine Ausnahmeregelung durch die ADLC, die theoretisch Transferaktivitäten ermöglichen würde. Doch offenbar mangelt es an Abstimmung zwischen den bisherigen Besitzern und den neuen Käufern, weshalb der Ex-Klub von Lucien Favre bereits im Rennen um Jeff Reine-Adelaide gegen Olympique Lyon den Kürzeren zog, wie RMC Sport kürzlich berichtete.

Benni Hofmann/Jan Leerkes/pif/str

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