Bundesliga

Mainzer Devise: "Nicht mit dem Schicksal hadern"

Schwarz fehlt das Momentum - St. Juste hat sich die Schulter ausgekugelt

Mainzer Devise: "Nicht mit dem Schicksal hadern"

"Wir werden uns nicht in ein Stimmungstief reinquatschen": Der Mainzer Trainer Sandro Schwarz.

"Wir werden uns nicht in ein Stimmungstief reinquatschen": Der Mainzer Trainer Sandro Schwarz. picture alliance

"Wir werden nicht in Mitleid verfallen und nicht mit dem Schicksal hadern, das ist extrem wichtig", sagte der Coach angesichts des bislang misslungenen Saisonstarts mit Pokalaus in Kaiserslautern und der Niederlage in Freiburg. Im Gegenteil: Der Coach forderte sein Team auf, "als Gruppe die Herausforderung anzunehmen und den Widerstand anzugehen, das als Gruppe zu meistern". Ganz wichtig sei eine ordentliche Einschätzung der beiden Partien: "Wir werden uns nicht in ein Stimmungstief reinquatschen, sondern ganz klar die Spiele bewerten."

Schwarz: "Das Momentum ist nicht auf unserer Seite"

Denn die Leistungen waren deutlich besser als die Ergebnisse. Nur: In Kaiserslautern verlor die Mannschaft nach 30 Minuten ihre Linie, in Freiburg nach 80. In der Folge kassierten die Mainzer im Breisgau noch drei Treffer, in den letzten zehn Minuten passierte ihnen das in der Bundesliga-Historie erst einmal, beim 0:4 in Hoffenheim im Februar 2017.

"Das Momentum ist nicht auf unserer Seite, gerade was die letzten zehn Minuten betrifft", befand Schwarz und ärgerte sich über den späten Spielverlauf: "Wenn Du an so einem Tag kein Tor schießt, dann muss man wenigstens schauen, dass man kein Gegentor bekommt. Das ist uns nicht gelungen, das ist das Nervige." Vorne vergaben die Gäste ihre Chancen. "Wir haben zielstrebig in die Box reingespielt und hatten auch 19 Torschüsse", sagte der Trainer, "haben aber viele kleine Entscheidungen getroffen, die nicht richtig waren."

St. Juste hat sich die Schulter ausgekugelt

Hinten herrschte nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Zugang Jeremiah St. Juste kurzzeitig Unordnung. Der Niederländer hatte sich in seinem ersten Bundesligaspiel die rechte Schulter ausgekugelt, das bestätigten Untersuchungen in der Mainzer Uniklinik am Montag. Der 22-Jährige wird konservativ behandelt, um möglichst bald wieder spielen zu können. Die Länge der Ausfallzeit, so verkündete der Verein, sei "sehr stark vom individuellen Heilungsverlauf abhängig" und deswegen "derzeit nicht genau vorherzusagen".

Patrick Kleinmann

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