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Aufsteiger haben kaum Mittel - Real Madrid gab nie mehr aus
Am Freitag startet die neue Saison in Spanien, Titelverteidiger Barcelona dürfte einmal mehr Gradmesser für die Herausforderer sein. Die Konkurrenz aus Madrid griff zumindest tief in die Tasche, um die größer werdende Kluft nicht noch größer werden zu lassen. Doch was hat sich sonst in La Liga getan? Ein Überblick. imago images (3)
Sinnbildlich für die geringen finanziellen Mittel der La-Liga-Aufsteiger steht der teuerste Transfer von RCD Mallorca: Angreifer Ante Budimir, der 19 Zweitliga-Einsätze für St. Pauli vorweisen kann, kam aus Crotone und kostete rund zwei Millionen Euro. imago images
Zumindest einen großen Namen holte Liga-Neuling Granada, für die Andalusier geht in der Saison 2019/20 Roberto Soldado auf Torejagd. Der 34-Jährige kam ablösefrei von Fenerbahce und kann auf die Erfahrung aus 245 La-Liga-Partien (110 Tore, 29 Vorlagen) zurückgreifen. imago images
Den gleichen Weg beschritt CA Osasuna, das Stürmer Adrian Lopez ablösefrei vom FC Porto holte. Der 31-Jährige stand im spanischen Oberhaus 270-mal auf dem Rasen (42 Tore, 25 Assists) und spielte dabei für Deportivo, Atletico, Villarreal und Malaga. imago images
Nach seiner durchwachsenen Zeit in der Premier League entschied sich derweil Angreifer Lucas Perez für eine endgültige Rückkehr nach Spanien. Für Deportivo machte der Linksfuß 93 La-Liga-Partien (32 Treffer, 20 Vorlagen). imago images
Fast elf Millionen Euro blätterte Espanyol Barcelona für Linksaußen Matias Vargas hin. Der 22-jährige, nur 1,68 Meter große Flügelflitzer wechselte von seinem argentinischen Ausbildungsklub Velez Sarsfield nach Katalonien. imago images
Ein Profi, der in diesem Sommer bei Gladbach und Frankfurt im Fokus gestanden haben soll, landete letztlich beim FC Getafe: Der FC Barcelona zog die Rückkaufoption bei Marc Cucurella (21), ehe der Außenbahnspieler zum kleinen Liga-Konkurrenten verliehen wurde. imago images
Keine halben Sachen auf dem Transfermarkt machte Real Sociedad, das sich mit Gironas Offensivspieler Portu (zehn Millionen Euro) und BVB-Torjäger Alexander Isak (acht Mio.) verstärkte. Für den schwedischen Angreifer besitzt Dortmund offenbar eine Rückkaufoption. imago images
Deutlicher tiefer in die Tasche griff noch der FC Sevilla, der mit Innenverteidiger Jules Koundé seinen Ausgabe-Rekord brach (25 Mio. Euro). Im "Tausch" mit Angreifer Wissam Ben Yedder kam zudem Rony Lopes (20 Millionen) aus Monaco - und Salzburgs Stürmer Munas Dabbur wurde ja auch noch verpflichtet. imago images
Stadtrivale Betis sorgte für einen der überraschendsten Transfers in diesem Sommer: Für nicht einmal 20 Millionen Euro (Bonuszahlungen nicht eingerechnet) wechselte Lyon-Kapitän und Weltmeister Nabil Fekir an den Guadalquivir. Kurz vor Saisonstart kam noch Angreifer Borja Iglesias für 28 Millionen Euro von Espanyol. imago images
Für einen Torwart-"Tausch" entschied sich Valencia, das Stammkeeper Neto durch Barcelonas Jasper Cillessen (35 Mio.) ersetzte. Zudem stachen "Los Che" im heiß umkämpften Rennen um Angreifer Maxi Gomez (14,5 Mio.) den finanzkräftigen Konkurrenten West Ham United aus. imago images
Drei spannende Leihgeschäfte ging derweil Real Valladolid ein, das dem Kader mit Angreifer Sandro Ramirez (Everton), Innenverteidiger Javi Sanchez und Keeper Andriy Lunin (beide Real Madrid) einen Qualitätsschub verpasste. imago images
Wunschtransfers konnte Celta Vigo in diesem Sommer tätigen, mit denen die schwache letzte Saison vergessen gemacht werden soll: Mittelfeld-Antreiber Denis Suarez kommt für 13 Millionen Euro aus Barcelona, dazu gelang auch die heiß ersehnte Rückkehr von Flügelflitzer Santi Mina aus Valencia. imago images
Einen Villarreal-Transfer, über den sich auch die Fans gefreut haben, ist der von Alberto Moreno: Der auslaufende Vertrag des 27-jährigen Linksverteidigers wurde in Liverpool nicht verlängert, weswegen das "Gelbe U-Boot" zuschlug. Die Bilanz von 45 La-Liga-Spielen (drei Tore und zwei Vorlagen für Sevilla) soll nun ausgebaut werden. imago images
Für mächtig Aufsehen auf dem Transfermarkt sorgte Atletico Madrid - speziell mit dem 126-Millionen-Juwel Joao Felix (Rekord-Neuzugang kam von Benfica). Auch Marcos Llorente (Real), Kieran Trippier (Tottenham) und Mario Hermoso (Espanyol) erhöhen fraglos die Qualität im Kader. imago images
Zwei große Transfers tätigte auch der amtierende spanische Meister: Barcelona ließ sich Neuzugang Antoine Griezmann (Atletico) satte 120 Millionen, Ajax-Regisseur Frenkie de Jong immerhin 75 Millionen kosten. imago images
Am tiefsten von allen Klubs griff Real Madrid in die Tasche, das für den Kader-Umbruch über 300 Millionen Euro (und damit mehr als je zuvor) investierte: Eden Hazard kostete 100 Millionen, Luka Jovic 60 - und sogar das brasilianische Top-Talent Rodrygo stolze 45. imago images