Bundesliga

Watzke setzt Guerreiro Frist

Entscheidung in den nächsten 14 Tagen

Watzke setzt Guerreiro Frist

Muss spätestens in zwei Wochen Borussia Dortmund eine Entscheidung über seine Zukunft mitteilen: Raphael Guerreiro.

Muss spätestens in zwei Wochen Borussia Dortmund eine Entscheidung über seine Zukunft mitteilen: Raphael Guerreiro. imago images

Watzke ließ keinen Zweifel daran, dass Guerreiro in seinen Augen ein großartiger Fußballer sei. Er wies aber unmissverständlich auch darauf hin, dass der Verein "eine gewisse kaufmännische Solidität" nötig habe. Heißt im Klartext: Sollte es nicht möglich sein, das Arbeitspapier mit dem portugiesischen Nationalspieler über 2020 hinaus auszudehnen, stehen die Zeichen auf rasche Trennung und Verkauf.

Guerreiro im kommenden Sommer ablösefrei ziehen zu lassen, sei ein Szenario, "das wir nicht unbedingt haben wollen", betonte der BVB-Boss. Er räumt Guerreiro eine Zwei-Wochen-Frist ein, sich zu erklären, einen neuen Vertrag in Dortmund zu unterschreiben - oder eine Verlängerung mit allen Konsequenzen abzulehnen. "Es wäre ganz gut, in den nächsten 14 Tagen Bescheid zu wissen", sagt Watzke.

Keine Eile bei Götze - "Bei Jadon werden wir jedes Jahr neu überprüfen"

Mario Götze, der ebenfalls nur noch eine Saison an Dortmund gebunden ist, muss sich anders als Guerreiro nicht bis zum Ende der aktuellen Transferperiode entscheiden, wie er seine sportliche Zukunft gestalten will. Grundsätzlich besteht beim BVB die klare Absicht, die Zusammenarbeit mit Götze fortzusetzen. Der 27-Jährige, bisher einer der Top-Verdiener beim BVB, soll aber Abstriche beim Gehalt in Kauf nehmen (der kicker berichtete wiederholt). Watzke will dem Weltmeister von 2014 "ein bisschen mehr Zeit geben", erst einmal wolle Götze herausfinden, wie hoch sein sportlicher Stellenwert in Dortmund sei.

Der von Jadon Sancho ist unbestritten hoch, extrem hoch. Wie lange der Engländer (Vertrag bis 2022) noch für den BVB dribble und trickse, darauf wollte sich Watzke beim Talk der Ruhr Nachrichten nicht festlegen: "Es gibt nicht viele 19-Jährige, die über so ein Potenzial verfügen. Bei Jadon werden wir jedes Jahr neu überprüfen, wie es weitergeht. Alles andere ist nicht ehrlich."

Thomas Hennecke